P.R.-Stammtisch 2015

Das Jahr 2015 bot leider viele negative Schlagzeilen – Katastrophen, Terror und viele prominente Todesfälle.

 

Die Flüchtlingskrise in Europa fordert zahlreiche Opfer bei einem Schiffsunglück vor Lampedusa und bei der Flüchtlingstragödie bei Parndorf. Ein Selbstmörder steuert ein vollbesetztes Flugzeug der Germanwings in das Massif des Trois-Évêchés in den französischen Seealpen, und in Graz tötet ein Amokfahrer mehrere Menschen. In Paris wird ein Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ verübt.

 

Aber es gibt auch positives zu vermelden – in Irland wird als weltweit erstem Land die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe befürwortet, und in Wien nimmt der neue Hauptbahnhof den vollen Betrieb auf. Positiv gestimmt ist auch Angela Merkel: „Wir schaffen das!“

 

Am 21. Oktober kommt Dr. Brown gemeinsam mit Marty und seiner Freundin aus der Vergangenheit, um Martys Sohn davon abzuhalten, mit Biffs Enkel eine Straftat zu begehen.

 

Die siebte Reihe des Periodensystems wird mit den Elementen mit den Ordnungszahlen 113, 115, 117 und 118 vervollständigt. Die Sonde New Horizons erreicht als erstes von Menschen konstruiertes Objekt den Pluto. Weiters gelingt erstmals der direkte Nachweis von Gravitationswellen, die durch das Verschmelzen zweier 1,3 Milliarden Lichtjahre entfernter Schwarzer Löcher erzeugt wurden. Auf Arkon wird Ma-Gonozal geboren, und am Silvesterabend des Jahres wird der erste Jahrgang der Venus-Terra-Kelterei präsentiert.

 

Auch zahlreiche Todesfälle sind wieder zu vermelden – Rainer Castor, Mr. Spock Leonard Nimoy, Scheibenwelt-Bewohner Terry Pratchett, Karl Moik, Günter Grass, Ben E. King, SF&F-Autorin Tanith Lee, der österreichische Physiker Heinz Oberhummer, Partygirl Lesley Gore, Winnetou Pierre Brice und Dracula Christopher Lee und nicht zuletzt der Schweizer Schriftgestalter Adrian Frutiger.

Fan-Summary

Ort: Adams Gasthaus (bis 03/2015), RUGIA (04/2015). Hofbräu zum Rathaus (ab 05/2015)

 

Anzahl der Gäste: 222

 

Ehrengäste: Michael M. Thurner, Leo Lukas, Reinhard Habeck, Gerhard Förster, Kai Hirdt, Marc Herren

 

Marc Herren und Michael Thurner beim November-Stammtisch
Marc Herren und Michael Thurner beim November-Stammtisch

220. PR-Stammtisch am 2. Jänner 2015


All the rainbows in the sky

Start to weep, then say goodbye

You won't be seeing rainbows any more

Setting suns before they fall,

Echo to you that's all, that's all

But you'll see lonely sunset after all

It's over It's over It's over It's over 

 

Ich glaube zwar nicht, dass Roy Orbison mit seinem Song „It’s over“ das Alte Jahr gemeint hat, aber es passt irgendwie. Die IMHO beste Version ist die aus dem „Black and White Night“ Konzert.

 

Aber zurück zum eigentlichen Thema - es war ein Abend, an dem man keinen Hund vor das Haus jagt – finster, kalt, regnerisch, und einige hätten von der Silvesternacht zuvor noch jede Menge Schlaf nachzuholen gehabt. Nichtsdestotrotz kamen an diesem 2. Jänner 2015 insgesamt 20 Fans zum Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch, um im Extrastüberl von Adams Gasthaus eine nette Zeit mit gutem Essen und angeregten Gesprächen zu verbringen, nämlich Manfred und Elisabeth, Karl Heinz, Irene, Franz, Hannes, Gerhard K., Gerhard H., Heimo, Thomas, Thomas K., Charly und Lisi, Klaus, Erich, Roman, Andreas, Wolfgang, Hermann und Roswitha.

 

Jedenfalls ging es zunächst recht turbulent zu – die Fans trafen im Minutentakt ein und die Kellnerin wirkte etwas hilflos inmitten all der Leute, bis sie schließlich resignierte und erst wiederkam, als die meisten einen Platz gefunden hatten. 

 

Und dann wurde ausgepackt! Irene hatte eine große Schachtel MAGIC-Karten dabei, die sie aus einer Altpapiertonne gerettet hatte und jetzt einen Recycler dafür suchte – der in der Runde auch relativ rasch gefunden war. Außerdem hatte sie eine Dose selbstgemachter Weihnachtskekse mitgebracht. Zunächst meinten die Meisten, sie hätten zu den Feiertagen ohnehin schon genug Süßes gegessen, aber nachdem der Erste über die herrlichen Vanillekipferl geschwärmt hatte, waren die Leckereien rasch weg.

 

Erich verteilte die neuen Andromeda-Romane des TCE – „Das Andromeda-Dungeon“. Zuvor gab es aber noch eine kleine „Unboxing“-Vorstellung, da das Paket just-in-time eingetroffen war und beim Stammtischabend exklusiv seinen Inhalt offenbarte. Und es wurde gleich von Hannes eine Nachbestellung geordert, die kommt mal auf die Vormerkliste.

 

Der nächste Auspacker und Verteiler war Thomas K., der zwei dicke Bündel der neuen BILLA-Sticker-Säckchen für das Disney-Weihnachtsgeschichten-Album dabeihatte. Damit hatte Erich mindestens eine halbe Stunde zu tun, die Sticker zu ordnen, und es schlossen sich gleich einige andere Sammler an, um vielleicht heißbegehrte Stücke wie die Nummer 20 oder den Tattoo-Sticker T7 zu finden.

 

Zum Thema „Kino“ wurde über den letzten Teil der Hobbit-Trilogie und das Weltraumepos „Interstellar“ geplaudert. „Interstellar“ erzählt die Geschichte einer Menschheit, die auf einer mittlerweile sterbenden Erde lebt und die Zukunft in den Weiten des Weltalls sucht, genauer gesagt, auf einem Planetensystem, das hinter einem Wurmloch in einem anderen Teil der Galaxis liegt. Nicht nur in der internationalen Presse, auch hier in der Fanrunde wurden Vergleiche zu Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ gezogen. Dies war dann auch der Auslöser für eine längere technisch-wissenschaftliche Diskussion. In der Fortsetzung bzw. Teil 2 der Weltraum-Odyssee „2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“ (die Teile 3 und 4 wurden übrigens bisher noch nicht verfilmt) wird der Jupiter zu einer zweiten Sonne in unserem System, und hier gingen die Meinungen auseinander, ob dies möglich sei oder nicht. Jupiter besteht zwar wie die Sonne aus Wasserstoff und Helium, und sogar die Zusammensetzung ist ähnlich, aber die Masse des Jupiters ist zu gering. Wenn man Internetseiten glauben darf, müsste der Planet etwa 60x mehr Masse haben, um zu einem richtigen Stern zu werden. Was man jedoch sicher nicht glauben darf, sind die zahlreichen Verschwörungstheorien, die durch das Netz geistern, nämlich das Jupiter im Rahmen eines hochgeheimen Experimentes (so geheim, dass jeder im Internet darüber lesen kann) vor kurzem gezündet wurde – soll heißen, eine schwere Wasserstoffbombe setzt die Kernfusion in Gang – um in ferner Zukunft zu einer Sonne zu werden und eine neue Zeit anzukündigen … Bethlehem lässt grüßen! Um jetzt aber noch den Gedankenfaden der Filmversion zu Ende zu spinnen – dort müsste es IMHO möglich sein, schließlich vermehrt sich der Monolith in der Atmosphäre des Jupiters exponentiell und erhöht so die Masse des Jupiters auf einen entsprechenden Wert, der ihn implodieren lässt.

 

Aber jetzt wieder zurück zu ernsthaften Themen wie etwa einen PERRY RHODAN-Film. Angeblich gehen 2015 die Rechte für eine Verfilmung wieder zurück an den Verlag und jemand anderer hätte die Möglichkeit, den Stoff zu verfilmen. Es wurde kurz überlegt, am Stammtisch eine Kollekte zu starten und das Projekt selbst in Angriff zu nehmen, aber die Schätzung der Kosten war dann doch ein Millionenfaches von dem, was zusammengekommen wäre. Viel realistischer ist, dass der PR Jubiläumsband 3000 noch erscheinen wird. Nach einigen Rechenexperimenten konnten wir uns auf Freitag, den 15. Februar 2019 einigen. In diesem Monat wird auch der 269. Wiener Rhodan-Stammtisch stattfinden!

 

Neben Filmen erfreuen sich in letzter Zeit Fernsehserien immer größerer Beliebtheit und sie stehen ihren größeren Brüdern oft um nichts nach. Eine der Blockbuster-Serien ist natürlich „The Walking Dead“, die gerade kurz pausiert und Anfang Februar wieder weitergeht. Empfehlungen gab es für „Strain“, „Arrow“, „Almost human“ und „Leverage“. Alles nur eine Frage der Zeit.

 

Perry für die Ohren wird es ab März dieses Jahres geben – es sollen Hörbücher mit einer eigenen Story erscheinen, und sie haben etwas mit den Plejaden zu tun. Was alte Geschichten betrifft, wurde in der Runde noch über das Samtauge, Eireen die fesche Schnecke und die V’Aupertir geplaudert. Apropos Ohren – im Mai wird ja in Wien der Songcontest stattfinden. Einige haben schon Karten ergattert, andere haben sich umsonst stundenlang die Füße in den Bauch gestanden, aber es gibt noch einige Möglichkeiten, bei diesem Event dabei zu sein, auch wenn die Akzeptanz am Stammtisch nicht die allerbeste ist.

 

Damit kommen wir schon zur Comic-Schiene, die sich wie immer quer durch den Stammtischabend schlängelt. Unter anderem gab es die neue Sammelkollektion von DC zu sehen, die etwa 60 Bände mit ihren Superhelden im Wochenrhythmus herausbringen. Das löste auch gleich eine Debatte „DC versus Marvel“ aus, wer denn die meisten und besten Superhelden habe und in welchem Universum die Fans aufgewachsen sind. Aber auch die Frankobelgier kamen nicht zu kurz, ein ZACK-Magazin wurde am Tisch herumgereicht, und der Name Donald Duck ist sicher auch gefallen.

 

Und wer wissen möchte, was Michael Marcus Thurner so treibt, anstatt beim Stammtisch zu sitzen – dazu hat er das folgende Foto gepostet. Daneben noch ein letzter Blick auf den Stammtisch.


Nachdem ich gerade auf meiner Erledigungsliste den Punkt „Vorsatz fürs Neue Jahr: Stammtischberichte aktueller erstellen“ abgehakt habe, möchte ich diesen Bericht mit dem Leitmotiv aus dem oben erwähnten Film „Interstellar“ schließen: „Do not go gentle into that good night“

 

* * * * *

 

Zuguterletzt noch der Hinweis, dass „Adams Gasthaus“ zum „Wiener Hofbräuhaus“ wird und aufgrund des Umbaus im April geschlossen ist, eine Ersatzlocation wird noch bekanntgegeben.

221. PR-Stammtisch am 6. Februar 2015


[Bericht Roman]

 

Als ich gegen 20 Uhr das Lokal betrat und forschen Schrittes zu unserem Hinterzimmer schritt, stoppte mich ein „Wegen Umbauarbeiten geschlossen“-Schild. Irritiert blickte ich mich im Gastzimmer um. Einzig zwei Männer saßen an einem Tisch, die restlichen Plätze waren leer.

 

Ein genauerer Blick folgte. Nein, die beiden Herren hatte ich noch nie gesehen. Da sich selten neue Fans ins Stammtischlokal verirren, entschied ich mich dagegen, dass diese beiden der Stammtisch seien. Wo also war der Rest der Horde?

 

Ich war sicher nicht der Einzige, der zum Stammtisch kam. Saßen die Mädels und Jungs gar im Raucherbereich? Suchend blickte ich durch die Glastür und versuchte die Rauchschwaden zu durchdringen.

 

Vergebens.

 

Ich seufzte und ging zur Tür, die den Raucherbereich vom Nicht-Raucherbereich trennte. Als ich die Türschnalle umfasste, hörte ich eine vertraute Stimme. Ich drehte mich in die Richtung und sah einen Durchgang neben dem Tresen. Je näher ich kam, desto mehr Stimmen erkannte ich: Irene, Hans-Peter, Martin, Thomas, Manfred, Raimund, Gerti, Heimo und Gilbert. Erich fehlte, weil ihn eine Verkühlung ans Bett fesselte.

 

»Hier versteckt ihr euch!«, begrüßte ich meine Kameraden.

 

Am Tisch lagen die ausgedruckten PR-Stammtisch München-Newsletter. Als einer der wenigen aktuellen Leser der EA gab Gilbert seine Speku zum Thema Atopen zum Besten. [Anmerk. d. Red.: siehe unten] Der Zyklus hatte im letzten Viertel an Schlagkraft gewonnen und wir fiebern schon dem Ende entgegen. Eine Woche nach dem Stammtisch war dann schon der Handlungsschwerpunkt des neuen Zyklus bekannt: »Die Jenzeitigen Lande«. Der Jubiläumsband wird von Michelle Stern geschrieben. Wir sind gespannt.

 

Raimund und ich unterhielten uns dann noch über die technische Realisierung von Hologrammen und sprachen über seine computeranimierten Rhodan-Filme.

 

Wolfgang schleppte sich trotz Husten und Schnupfen zum Stammtisch. Dafür hatte er dann Schätze von einem Comicfestival mitgebracht. Ich glaub, er war wieder in Frankreich, er kann es aber auch aus Deutschland mitgebracht haben. [Anmerk. d. Red.: Angoulême in Frankreich] Wie immer rief sein schwarzes Buch bei der Comic-Fraktion Hochachtung hervor.

 

Gegen 22:30 Uhr beendeten wir diesen Rumpf-Stammtisch. Während einige nach Hause fuhren, warfen sich einige andere ins Wiener Nachtleben. Doch das ist eine andere Geschichte …

 

*  *  *  *  *

 

[Bericht Gilbert]

 

Ich präsentiere eine Verschwörungstheorie für das Perryversum: Den Erkenntnissen von Larhatoon nach stammen Atopen aus der Galaxie in der sie wirken, nur aus einer anderen Zeit, mit derzeitiger Stichprobengröße n=2 aus der Zukunft. Milchstraßen-Atop Matan Addaru (Jabarim) besitzt augenscheinlich die Fähigkeit, Paragaben zu stehlen. Dies trifft auch auf jemand anderen zu.

 

*trommelwirbel*

 

Ja genau, Gucky! Eine mögliche Verbindung? Wird das Tribunal gar von zukünftigen Galaktikern regiert? Vielleicht zeigt uns das bald die zweite Zeitdimension...

222. PR-Stammtisch am 6. März 2015


Wir schreiben den 6. März!

 

Vor 78 Jahren: Walentina Wladimirowna Tereschkowa, sowjetische Kosmonautin und erste Frau im All, wird geboren.

 

Vor 4 Tagen: Um 22:00 Uhr wurde die TV-Aufzeichnung von »Sag die Wahrheit« im SWR-Fernsehen ausgestrahlt, mit dabei PR-Autor Michael Marcus Thurner

 

In 1.429 Jahren: Das Neue Mutantenkorps (NMK) wird von Perry Rhodan auf das Solare Imperium vereidigt.

 

Heute: Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch findet statt, besucht von Michi Sm., Erich und Claudia, Andreas, Hermann, Hans Peter, Thomas, Martin, Karl Heinz, Manfred, Gerald (ohne Annabella), Irene, Roswitha, Roman, Wolfgang und Uwe.

 

Gleich zu Beginn startet immer das große Auspacken. Erich zaubert aus seinem schwarzen Transportkoffer Infomaterial und Goodies vom Verlag und verteilt die Sachen auf den Tischen, in den großen Pappkartons befinden sich meistens die Sammelbestellungen, die nach und nach unters Fanvolk gebracht werden, immer verbunden mit der Hoffnung, nicht allzu viel davon nach Hause schleppen und beim nächsten Mal wieder mitbringen zu müssen. Andere haben Romane, Zeitschriften oder sonstiges Lesematerial dabei, das sie um kleines Geld verkaufen oder einfach nur losbringen wollen. Etwas Besonderes hatte Irene auszupacken, nämlich selbstgebackene Mehlspeisen. Normalerweise braucht sie keinen Grund dafür, aber der war heute auch ein besonderer – sie feierte den 100. Stammtischbesuch und wurde auf der Homepage in die Ehrengalerie aufgenommen.

 

Im Rampenlicht stand auch PR-Autor Michael M. Thurner. Er hatte bei der Quizsendung »Sag die Wahrheit« teilgenommen, bei der sich drei Kandidaten den Fragen eines vierköpfigen Rateteams stellen. Michael, Peter Duelp und Andi Schmid behaupteten, PERRY RHODAN-Autor zu sein. Kim Fisher, Ursula Cantieni, Pierre M. Krause und Mike Krüger befragten die Kandidaten und versuchten so herausfinden, welcher der drei Kandidaten die Wahrheit sagt. Das war natürlich nicht einfach, da Peter und Andi bekannte Rhodan-Experten sind und über die Serie wahrscheinlich besser Bescheid wissen als Michael. Wie es ausgegangen ist, kann man auf YouTube nachsehen (zuvor kommt aber noch eine Raterunde wo es um eine Dame geht, die Kokosnussprodukte verkauft).

 

Michael selbst war heute nicht anwesend, er weilte auf Schreibklausur in Kärnten.

 

Bevor wir zur Comic-Ecke kommen, bleiben wir noch etwas bei Rhodan. Neben der aktuellen Handlung ging es um die Fanromane der PRFZ und den Kristallmond aus der Obsidian-Kluft. Außerdem war die SOL beim Stammtisch gelandet und zwar in Form eines Schlüsselanhängers, den es exklusiv zum Austria Con 2016 geben soll. Das Event wird schön langsam zum Dauerbrenner, denn je näher es kommt, umso intensiver wird wohl die Beschäftigung damit sein müssen.

 

Bereits zum 43. Mal fand heuer in Angoulême das Comic-Festival statt, und wahrscheinlich fast genauso oft war Wolfgang schon dort. Er hatte wieder jede Menge Material und schöne Zeichnungen mitgebracht, die in der Runde durchgereicht wurden.

 

Bei »Flash« ging es dann allerdings nicht um das Comic, sondern um die Serie, die derzeit im TV läuft und recht gut ankommt. Dabei gibt es auch regelmäßig Cross-Over mit »Arrow«, einer mindestens genauso empfehlenswerten Serie. Ebenso ein Dauerbrenner sind »The Walking Dead« – zwar nichts für Zartbesaitete, aber eine wirklich gut gemachte Zombie-Serie.

 

Weiteres Thema – die »Vindragona«, bei der Autoren Lesungen zu phantastischer Literatur in Wien abhalten (ein kurzer Bericht mit Fotos dazu folgt im nächsten Stammtischbericht!)

 

Etwas trockener wurde es bei einer Gesprächsrunde über Banken, Aktien und Münzen, aber das »Adams« hat ja genug an geschmackvollen Flüssigkeiten zu bieten, insbesondere dann, wenn der Wirt vor dem Heimgehen noch zu einem Gläschen einlädt, das die meisten aber immer ausschlagen müssen, weil sie mit dem Auto unterwegs sind.

 

Zuletzt noch das Rätsel des Monats – welcher der heute anwesenden Fans hat folgendes Zitat von sich gegeben: »Speziell ist jeder, aber ich bin sehr speziell.« Antworten bitte an frostrubin(at)frostrubin.com

 

223. PR-Stammtisch am 3. April 2015


Es war ein turbulenter Stammtischabend – nicht nur, weil wir uns diesmal in einer anderen Location trafen, sondern auch, weil ein Jubiläumsgast erwartet und dann ganz darauf vergessen wurde, aber alles der Reihe nach.

 

Unser gutes, altes »Adams Gasthaus« hat ausgedient, allerdings würde es sich wie der Phönix als »Hofbräu zum Rathaus« wieder aus der Asche erheben, mit dem selben Rhodan-begeisterten Wirt, aber einem anderen Ambiente und einer etwas anderen kulinarischen Ausrichtung. Deshalb war im Mai unsere Stammtischresidenz wegen Umbau gesperrt und wir mussten ein Ausweichlokal suchen. Das war aber gar nicht so einfach, und so bot Wolfgang als Hausherr das Kellerlokal der RUGIA an, wo in der Vergangenheit bereits Conventions und etwa auch die legendäre Geburtstagsfeier von Ernst Vlcek stattgefunden hatten. Letztendlich dürften alle hingefunden haben, und zwar Wolfgang, Michael R., Erich und Claudia, Manfred, Franz, Roswitha, Heimo, Klaus, Annabella und Gerald, Charly, Irene, Gerhard H., Hermann, Andreas, Karl Heinz, Roman, Hannes, Gerhard K., Uwe, Thomas-ohne-Bier und PR-Autor Michael Marcus Thurner.


Zunächst galt es einmal, Tische zu schieben und eine stammtischgerechte Sitzordnung herzustellen. Für die Verpflegung der Meute hatte Erich zwei gefüllte Riesenbrezen vom Merkur und Knabbergebäck gesponsert, Wolfgang brachte alkoholfreie Getränke mit und Thomas war für das Bier zuständig – »Wer, ich?« Nun ja, immerhin konnte jeder beruhigt mit dem Auto heimfahren.


Zum Glück bzw. überraschenderweise war das Essen halbwegs ausreichend. Eine Woche vor dem Stammtisch wurde noch erhoben, wie viele Leute kommen würden, um genug Verpflegung heranzuschaffen. Es gab 12 Zusagen, 2 Vielleichts und 3 Absagen (Georg P., Martin, und Michael Sm., der am Land war Schneemann bauen). Gekommen sind dann doppelt so viele! Das hatte nicht nur die logistischen Planungen über den Haufen geschmissen, sondern auch die statistischen. Laut Aufzeichnungen wären für den 4.000sten Jubiläumsgast an diesem Abend zumindest 17 Gäste notwendig gewesen, und da lagen die Zusagen um einiges darunter. Erst, als sich die Bude füllte, wurde bewusst, dass der Jubiläumsgast schon anwesend sein musste, nur – wer war es? Jetzt begann eine mühsame Rekonstruktion, wer in welcher Reihenfolge gekommen war. Als das Ergebnis schon fast feststand, musste es nochmals korrigiert werden, und schließlich bestieg Gerhard H. den 1.000er-Thron. Immerhin würde es jetzt wieder rund vier bis fünf Jahre dauern, bis der 5.000er fällig ist. Knapp vorbei ist auch daneben waren Karl Heinz (3.999) und Hannes (4.001).


Michael M. Thurner ließ sich leider nicht für eine spontane Lesung aus seinem neuen Buch »Der unrechte Wanderer« überreden, dazu hätte man zu seinem Auftritt bei der »Vindragona« in der Buchhandlung Frick am 20. März 2015 kommen müssen (dazu später noch mehr). Aber immerhin erzählte er über seine Roman-Planungen – bei Rhodan wird er die Bände 2804 und 2805 schreiben und auch für MADDRAX wird er wieder einmal was beisteuern.

 

Laufendes Thema ist mittlerweile der Rhodan-Con, der nächstes Jahr in Wien stattfinden soll. Noch ist einiges sehr vage, aber immerhin sind noch eineinhalb Jahre Zeit bis dahin.

 

Sonstige erwähnenswerte Dinge, über die geplaudert wurde, sind die Ausstellung »Ludwig goes Pop«, eine Popart-Ausstellung im MUMOK, die eine der bedeutendsten Sammlungen dieses Genres zeigt oder aber auch die finale Episode der laufenden »The Walking Dead« Staffel, in der leider eine der beliebtesten Hauptfiguren stirbt.

 

Kurz vor Mitternacht war der unterhaltsame Abend zu Ende. Roman hoffte, dass er keinen Strafzettel im Auto hat, da er versehentlich für 2:30 bis 4:30 Uhr gebucht hatte, so lange wollte aber keiner mehr bleiben.

 

*  *  *  *  *

 

Zuletzt noch ein paar Fotos zu mehreren Lesungen, die im letzten Monat im Rahmen der VINDRAGONA stattgefunden haben. Die VINDRAGONA ist eine Veranstaltung, bei der in Wiener Buchhandlungen Autoren aus ihren Fantasy-Werken lesen. Mit dabei waren Michael M. Thurner, Leo Lukas und Annabella. Weiters hänge ich hier noch eine Lesung von Harald Havas dazu, die etwa später stattgefunden hatte und kein Fantasy-Thema hatte.

 

  • Michael M. Thurner liest aus seinem neuen Werk »Der unrechte Wanderer« in der Buchhandlung Morawa.
  • Annabella liest mit mehreren anderen jungen Autoren aus eigenen Werken.
  • Leo Lukas liest aus PERRY RHODAN-Neo in der Buchhandlung Kuppitsch. Er bringt eine Szene, in der Crest auf der Flucht in eine Science Fiction Convention gerät und für sein tolles Kostüm eines Arkoniden bewundert wird.
  • Harald Havas präsentiert sein Buch »Kurioses Österreich«, wo er unglaubliche und haarsträubende
  • Sachen des Landes zusammengetragen hat. Die witzige Lesung wurde von einem Diavortrag begleitet.

224. PR-Stammtisch am 8. Mai 2015


Alles neu macht der Mai – nie hat dieses Sprichwort besser gepasst als an diesem ersten Freitag des Monats Mai 2015. »Adams Gasthaus« ist tot, es lebe das »Hofbräu zum Rathaus«! Der Umbau unseres Rhodan-Stammtischlokals ist beendet, zur Eröffnung am 1. Mai fuhr sogar die originale sechsspännige Hofbräu-Prachtkutsche aus München auf. Und damit schließt sich gleich wieder der Kreis zu eingangs erwähntem Sprichwort, das eigentlich der Titel eines 1918 vom deutschen Lehrer, Heimatkundler und Schriftsteller Hermann Adam (sic!) von Kamp verfassten Liedes ist. Das Lied zählt laut Wikipedia zum lyrischen Kulturgut der deutschen Sprache. Die eigentliche Überraschung kommt aber erst, wenn man die Melodie dieses Liedes hört – ich schätze, jeder Hörer kann den Text mitsingen, bei dem es sich aber natürlich nicht um den Originaltext handelt. Dieser ist im Folgenden zu lesen (samt Noten, falls ihn jemand nachspielen will), und zwar völlig legal, da 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers die gesetzliche Schutzfrist abläuft und das Werk zu einem »gemeinfreien Werk« wird. Und da der gute Kamp am 26. November 1867 verstorben ist, sind die Noten bereits seit 78 Jahren frei verfügbar. 

Vielleicht fällt ja Jemandem auch ein Perry-spezifischer Text dazu ein, dann bitte unbedingt beim Wiener PR-Stammtisch melden! Für alle, die keine Noten lesen können - hier ist die Melodie zum Anhören!

Abgesehen von der Inneneinrichtung hat sich auch die Speisekarte etwas geändert und wurde um typisch bayrische Gerichte ergänzt. Wie unser Extrastüberl eingerichtet wurde, konnten wir allerdings nicht feststellen, da es aufgrund der Verschiebung des Stammtischabends belegt war und wir mit einem eher kleinen Kammerl – aber auch schön hergerichtet – Vorlieb nehmen mussten. Und das passt zufällig wie angegossen – an diesem Abend kamen nur 13 Fans, und dafür war es gerade richtig, nämlich für Hermann, Andreas, Thomas K., Heimo, Erich und Claudia, Wolfgang, Irene, Roman, Karl Heinz, Uwe, Klaus und Thomas, der noch zu später Stunde vorbeigekommen war. 

 

Die Gesprächsthemen waren vielfältig wie immer – vom GTI-Treffen in Pörtschach über Moderations-techniken bei Gruppenpräsentationen bis hin zu aktuellen Fernsehserien. Sehr beliebt sind momentan »Arrow«, »Scorpion« und »Marvels Agents of S.H.I.E.L.D.)«, die bedenkenlos weiterempfohlen werden können. »Leverage«   kennt nicht jeder, soll aber auch gut sein.

 

Ach ja, über Rhodan wurde natürlich auch gesprochen, und zwar über die neue Handlung die alten Comics. Das ist dann immer der Zeitpunkt, zu dem einige der Anwesenden auf die Toilette gehen, um nicht zu sehr gespoilert zu werden. 

 

Ab sofort laufendes Thema ist natürlich die PERRY RHODAN-Convention, die nach sechs Jahren wieder einmal in Wien stattfinden soll. Die ersten Weichen wurden gestellt, die Maschinerie läuft langsam an und nimmt Fahrt auf. Von Franz Miklis (»Das sind ja tolle News, Date ist gesafed und – ja natürlich würde ich mich freuen, wieder ein nettes Motiv beizusteuern!«)  liegen bereits die ersten Entwürfe für das Con-Motiv vor und die Entscheidung ist schwierig. Schließlich kommt heraus, es könnte eine Mischung aus beiden sein, also das Gloriette-Motiv und rechts unten im Vordergrund noch Figuren oder sonstige Elemente. Die Idee, dass Takvorian die Kutsche ziehen könnte, wurde aber rasch wieder verworfen.


Auf der Ehrengästeliste sind mittlerweile auch die PR-Autorin Michelle Stern, Zeichner Michael Wittmann und der Bestseller-Autor Andreas Gruber vertreten.

 

Zuletzt noch eine Frage an die Englisch-Experten – wie heißt die Übersetzung des Wortes »brathering«? Wer es weiß, bekommt bei einem der nächsten Stammtischabende eine lobende Erwähnung.

225. PR-Stammtisch am 5. Juni 2015


[Bericht Roman]

 

Der monatliche PERRY RHODAN-Stammtisch ist für viele Besucher seit Jahren (bei manchen sogar seit Jahrzehnten) ein Fixpunkt ihres Lebens. Der erste Freitag im Monat ist blockiert – komme was wolle. An diesem Tag gibt es keine Freundestreffen, keine Geburtstagsfeiern, keine Jubiläen, für manche nicht einmal einen Urlaub außerhalb Wiens.

 

Im Juni 2015 kamen einige ins Schwanken. Wie wichtig ist der PR-Stammtisch wirklich? Gibt es nicht auch noch ein Leben außerhalb des PR-Stammtisches? Hat man nicht schon genügend Zeit am Stammtisch und mit den anderen PR-Lesern verbracht? Darf man sich am ersten Freitag im Monat Juni nicht auch mal was anderes gönnen? Sollte man nicht lieber mit seiner Freundin plus deren bester Freundin aus Graz samt Mann und vier Kindern abends durch Wien flanieren, statt am PR-Stammtisch zum 35.689ten Mal nicht über PR zu reden, weil man ohnehin vier Bände, vier Zyklen oder bei PR-NEO seit Band 5 im Rückstand ist?

 

Ganz klar verneinten diese Fragen Heimo, Thomas, Franz, K.H., Irene, Gerhard K., Walter T. und Roman.  Wie brave Soldaten rückten sie zum Stammtisch aus und redeten über PERRY RHODAN. Doch wirklich! Ich schwöre.

 

Viele hatten den falschen Jubiläumsband 2800 genutzt, hatten den Rückstand zwischen 2700 und 2799 Rückstand sein lassen und waren »frisch« eingestiegen. Ob man sie nun als Neuleser oder wieder eingestiegene Altleser bezeichnen kann, war bis zum Ende des Stammtisches unklar.

 

Es herrschte Uneinigkeit über den Beginn bzw. die Weiterführung des Zyklus. Die Reaktionen reichten von »Nicht schon wieder eine Zeitreise mit einer Bedrohung für Terra« bis zu »Na, das ist doch mal originell, dass aus der Vergangenheit eine Bedrohung direkt in die Zukunft schlüpft« und »Vielleicht löst Rhodan diesen Weltenbrand ja in der Vergangenheit aus und wäre dann zu Recht verurteilt worden, weil zum Zeitpunkt der Verurteilung der Weltenbrand ja in der Zukunft lag, obwohl er in der Vergangenheit passiert ist.« (Frage: Wer kann noch folgen?)

 

Die Tiuphoren fanden ebenfalls geteilte Emotionen. Ja, es ist schon wieder ein kriegerisches Volk. Ja, es ist in sich nicht ganz schlüssig, weil so ein Volk sich doch selbst zerfleischen müsste. Ja, diese Einstellung des »und wir kämpfen, weil wir kämpfen müssen und geilen uns an den nicht verwehenden Seelen unserer besiegten Feinde auf« ist schon irgendwie seltsam und unglaubwürdig, aber hey – es ist keine Dokumentation, sondern ein literarische Serie, die unterhalten und manchmal auch aufregen soll. Außerdem kann man es nie recht machen. Was die einen mögen, geht den anderen auf den Nerv.

 

Ein weiteres Thema war natürlich der Austria Con zum 20. Geburtstag des PR-Stammtisches Wien, der vom 30.09. bis 2.10.2016 stattfindet. (Infos unter: http://www.frostrubin.com/cons/ac16) Ein paar Ideen wurden gewälzt, verworfen, andere modifiziert und der Ablauf besprochen. 

 

Das Orga-Team bemüht sich, dem Motto »Das gab es noch nie auf einem Con« gerecht zu werden. Vielleicht gibt es Programmpunkte, die vom üblichen »Da steht oder sitzt einer oder mehrere Leute vor einer Gruppe von Menschen und spricht« abweichen. Die Vorausscheidung über einzelne Ideen ging durchaus knapp aus. Derzeit sind noch im Rennen: Bungyjumping aller PR-Autoren vom Donauturm, ein Raftingboot-Rennen zwischen PR-Autoren und PR-Redaktion, ein Duell auf der Ottakringer Sternwarte zwischen PR-Autoren und PR-Fans »Wer erkennt mehr Sterne samt ihren Namen, wenn er drei Sekunden durchs Fernrohr blickt« und »Welcher PR-Autor ist mein Herzblatt?« (Das heitere Auswahlspiel zwischen PR-Autoren und ihren Frauen/Lebensgefährtinnen)

 

Im Vorfeld des Cons wird es auch drei Gewinnspiele geben. Zwei davon seriös (das wird vor allem die schreibenden und malenden Fans freuen). Das dritte Gewinnspiel könnte mit interessanten und lustigen Beiträgen aufwarten. 

 

Die Diskussion, ob ein Conbuch gemacht wird, ging unentschieden aus. Der Aufwand ist sehr hoch und ein Conbuch ist zeitintensiv.

 

Kurz vor dem Aufbruch (nur mehr drei Fans saßen am Tisch) gesellten sich sechs neue Stammtischler zu uns – die beste Freundin (Susi) meiner Freundin (Iwi) samt Mann (Sado) und vier Kindern (Ela, Yasemin, Aylin und Deniz). Die vier Kinder wollten unbedingt »Roman« schauen gehen, so der Tenor. Ich vermute eher, dass Susi sehen wollte, ob ich typisch für einen PR-Fan bin und wie die anderen denn so aussehen. 

 

(Leider gibt es für Kinder kein Einsteiger-Set. Das geniale Lausbiberbuch und die Gucky-Plüschfiguren sind ausverkauft, der PR-Comic war für Erwachsene … bleibt also nichts, um Kinder ins wunderbare Reich von PERRY RHODAN einzuführen.  Vielleicht fällt jemand etwas für den Austria Con ein, damit wir auch Gimmicks für Kinder haben. E-Mail bitte an die HP.)

[Anmerk. D. Red.: Zum Austria Con 2010 gab es ein Kinder-Conbuch!]

 

Das bringt uns auch zu den Einstiegsfragen: Darf man am ersten Freitag im Monat a) wo anders abends als am Stammtisch sein und b) darf man dann auch über etwas anderes als PR sprechen oder muss der Begriff zumindest einmal fallen? 

 

Einige von uns verneinten und bejahten diese Frage. Ja, man darf am ersten Freitag im Monat auch wo anders sein – nämlich in München – und b) der Begriff PR muss zumindest einmal fallen. 

 

Claudia, Erich, Wolfgang, Emanuel, Martin Erasmus, Jo und Gerhard Förster weilten am ersten Freitag im Juni in München beim Münchner Comic-Festival. Abends jedoch setzten sie sich in einem Lokal zusammen und sprachen neben Comics auch über PR, behaupteten sie zumindest, um in den Stammtischstatistiken aufzuscheinen. Bevor wir daran zweifeln, erzählt uns Erich, warum er nach zehn Jahren doch wieder in Deutschland ein Comic-Festival besucht und ob es ihm gefallen hat. 

 

*  *  *  *  *

 

Bericht externer Stammtisch in München

 

Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch ist überall zu Hause – und zwar dann, wenn sich zwei oder mehr Fans, von denen zumindest zwei nicht verwandt sein dürfen, an einem ersten Freitag des Monats zusammenfinden und auch darüber berichten. Diese Möglichkeit, einen externen Stammtisch abzuhalten, haben Wolfgang, Emanuel, Claudia und Erich genutzt und saßen in München in einem typischen Bierlokal bei Schweinebraten mit Kruste und Weißwürsten zusammen, um das monatliche Ritual abzuhalten. Wobei – das alles kann man nicht nur hier in München haben, sondern auch in Wien im ehemaligen »Adams Gasthaus«, das sich nach dem Umbau »Hofbräu zum Rathaus« nennt und ebenfalls typisch bayrische Speisen und Getränke anbietet.

Nicht am Tisch, aber in Gedanken bei uns waren Martin Erasmus, der fleißig Werbung für die nächste Wiener Comicbörse machte, Jo und Gerhard Förster, der wieder gesundet ist und fleißig an der nächsten Ausgabe der SPRECHBLASE arbeitet. Somit also sieben Fans, die sich bei diesem externen Treffen der Rhodan-Stammtischler zusammengefunden hatten.

 

Und es wurde auch tatsächlich über PERRY RHODAN geplaudert – zwar nur kurz, schließlich war das beherrschende Thema »Comics« – aber zum Glück wurde nichts gespoilert, da alle mit dem Lesen der Romane hoffnungslos hintennach sind. Man muss sich ja auch um die anderen Hobbys kümmern. Deshalb jetzt kurz noch ein Bericht zum Comicfestival München 2015.

 

Nach Erlangen 2002 war ich auf keinem deutschen Comicfestival mehr – unfreundliche Verlagsmitarbeiter, arrogante Zeichner, aggressive Besucher. Jetzt, mehr als 10 Jahre später, auf dem Comicfestival in München traf genau das Gegenteil zu – entspannte Verlagsleute, nette Zeichner und umgängliche Fans, so wie es eigentlich sein sollte. Das schöne Wetter trug zwar sicher nicht dazu bei, einen neuen Besucherrekord aufzustellen, dafür war es für die Besucher angenehm, rundherum in den Gastwirtschaften unter Bäumen im Freien zu sitzen und die erstandenen Schätze trocken ins Hotel zu bringen. Ein kleiner Wehrmutstropfen war die nicht klimatisierte Veranstaltungshalle, aber man kann nicht alles haben. Teilweise wurden die Signierstunden kurzerhand in den Innenhof verlegt, wo die Zeichner nicht mehr im Schweiße ihres Angesichtes arbeiten mussten. Und Arbeit war es tatsächlich für gefragte Zeichner wie Don Rosa, den legitimen Nachfolger des großen Carl Barks. Er zauberte tolle Portraits von Dagobert, Daisy oder Donald auf Blätter oder in Zeichenbücher, und das stundenlang. Etwas leichter machten es sich die amerikanischen Superhelden-Zeichner, bei denen man sein Glück strapazieren musste, um eine Widmungszeichnung zu bekommen. Am Pult lagen zwei Würfel, und jeder, der einen Pasch würfelte, also die gleiche Punktezahl, bekam eine – in beschränkter Anzahl vorhandene – Nummer für eine Zeichnung. Es waren also mehrere Päsche (das Wort gibt es laut Duden wirklich!) notwendig, um von jedem der US-Künstler eine Zeichnung abzustauben. Bei geringem Andrang wurden die Nummern aber auch direkt verteilt, das heißt, es gab schon faire Chancen, die eine oder andere Zeichnung zu bekommen. Vor allem musste man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, also bei Don Rosa gleich um 10 Uhr anstellen, und immer wissen, wo gerade gewürfelt wird. Etwas entspannter war es im Obergeschoß der großen Kongresshalle, wo die kleineren Verlage und nicht so bekannten Zeichner saßen, was aber nicht hieß, dass man hier nicht auch interessante Comics fand und tolle Zeichnungen ergattern konnte.

Auf der Bühne wurden auf einer Wäscheleine immer Täfelchen mit den Namen der Zeichner aufgehängt, die sich gerade an den langen Signiertisch setzten. Wenn man da gerade richtig zur Stelle war, konnte man den Beginn der Schlange bilden, die sich meist innerhalb kürzester Zeit einstellte. Aber man konnte auch entspannt auf Sitzpolstern herumlungern, die Ausstellungen bestaunen oder Comics und Originalzeichnungen einkaufen. An sich gab es auch eine eigene Comicbörse, die war jedoch eine halbe Stunde weit weg irgendwo im Niemandsland von München, und so dürften sich auch nicht allzu viele hin verirrt haben – oder eben verirrt haben. Grundsätzlich waren Comic-Locations über die ganze Stadt verteilt. War man aber auf der Jagd nach Zeichnungen, blieb nebenbei nicht allzu viel Zeit, um diese alle zu besuchen. Oder man stand am Samstag vor der Galerie, die Don Rosas Werke ausstellte, und musste feststellen, dass diese schon frühzeitig geschlossen hatte. Immerhin gab es dann mit dem Zeichner ein interessantes Künstlergespräch im Amerikahaus, wo man sich anschließend noch Alben und Drucke signieren lassen konnte.

 

Das angekündigte Cosplay fand nicht wirklich statt – nur vereinzelt sah man Kostümierte, die in der doch sehr comiclastigen Szenerie eher wie Fremdkörper wirkten. Zwar saßen an zwei oder drei Tischen Hobby-Mangakas, die Zeichnungen und Fanartikel anboten, aber ansonst waren die japanischen Comics so gut wie nicht vertreten. Nur Martina Peters zeichnete und signierte ihre Werke und war offenbar die einzige offizielle Vertreterin der fernöstlichen Comicgattung.

Ebenfalls sehr sympathisch war die Amerikanerin Vicki Scott – die übrigens fleißiger war als ihre Landsleute, da hier nicht gewürfelt, sondern nur angestanden wurde –, die als Erste das Werk von Charles M. Schulz weiterführen und neue »The Peanuts« Geschichten zeichnen darf. 

 

Eine weitere interessante Begegnung gab es mit dem bekannten englischen Zeichner Bryan Talbot, der schon zahlreiche Awards gewonnen hat und unter anderem »Batman« zeichnet. Als er abends in einem der Brauhäuser mit seiner Frau an einem Nebentisch von uns saß, fragte er kurzerhand, ob er uns »joinen« darf und so führten wir ein interessantes Gespräch in »broken English«.

 

Insgesamt hat dieses Comicfestival einen sehr guten Eindruck hinterlassen, auch wenn man am Ende viele Kilo schwerer mit Comicalben und viele Kilo leichter an Geld dastand. Aber für Comicfans, von denen es ja zahlreiche am Rhodan-Stammtisch gibt, uneingeschränkt zu empfehlen – vielleicht ist ja der externe Stammtisch das nächste Mal größer als der reguläre!

226. PR-Stammtisch am 3. Juli 2015


Another Friday night and I ain't got nobody

I've got some money 'cause I just got paid

Now, how I wish I had someone to talk to

I'm in an awful way. 

 

Tja, da hätte der gute Cat Stevens zum PERRY RHODAN-Stammtisch kommen müssen, da hätte er nämlich Heimo, Manfred, Karl Heinz, Michi R., Claudia und Erich, Gerhard H., Wolfgang, Irene, Klaus Ha., Roman, Michi Sm., Gerald, Uwe und Martin Erasmus plaudern können, die sich an diesem erste Freitag des Monats im »Hofbräu zum Rathaus« trafen. Musikexperten haben wahrscheinlich den kleinen Kunstgriff bemerkt, den ich in obigen Liedtextzeilen vorgenommen habe, und wenn nicht – vergesst es!

 

Irgendwie ist es schon müßig zu schreiben, dass es ein heißer Sommerabend war – zurzeit ist es immer und überall heiß, in unserem Hinterzimmer war es allerdings angenehm kühl. Gerade richtig, um angeregte Gespräche über unser Hobby PERRY RHODAN zu führen oder um sich einfach über ES und die Welt zu unterhalten.


Diesmal war allerdings das Thema Comics überproportional vertreten. Erich berichtete über das Comicfest in München, das Anfang Juni stattgefunden hatte und das ein sehr nettes Event war. Vertreten war nicht nur der populärste Entenzeichner Don Rosa, sondern etwa auch die Nachfolgezeichnerin der »Peanuts«, die für würdig befunden wurde, die renommierte Serie weiterzuführen. Der Disney-Zeichner Don Rosa wird übrigens auch zur Vienna ComiX im Herbst kommen, zu der uns der Veranstalter Martin Erasmus einiges zu erzählen hatte. Grund seines Kommens war aber auch, sich abzusprechen über das PERRY RHODAN-Special, das der Stammtisch wie jedes Jahr bei der Börse bestreiten würde. Diesmal aber nicht in der gewohnten Location, sondern in der um einiges größeren Marx-Halle, die sich aber nur unweit des anderen Standortes befindet.

 

Kommen wir von den Comic-Conventions gleich direkt zu den Rhodan-Conventions. In Kürze wird der 10. Garching-Con stattfinden, den zahlreiche österreichische Fans besuchen werden. Traditionellerweise findet sich immer fast der gesamte Wiener Stammtisch bei den Münchner Freunden ein und nächstes Jahr, beim Austria Con 2016, wird es hoffentlich umgekehrt sein.  Die Planungen laufen jedenfalls bereits – zwar noch nicht auf Hochtouren, aber sie laufen. Noch ist mehr als ein trügerisches Jahr Zeit, bevor nach 2010 wieder ein solcher Großevent in Wien in Angriff genommen werden soll.

 

Ein anderer Event findet zurzeit in der Schweiz statt. Im JungfrauPark Interlaken gibt es eine exklusive Cartoon-Ausstellung von Reinhard Habeck zu Erich von Dänikens 80. Geburtstag. Reinhard hatte für den Stammtisch einige Flyer dazu geschickt und wer möchte, kann diese Ausstellung noch bis Mitte Oktober (täglich von 11.00 - 18.00 Uhr geöffnet) besuchen.


Ich denke, EvD war dann der Aufhänger für unser nächstes Thema. Es soll Berichte geben, dass auf der Türe eines Maya-Tempels die Rückseite des Mondes abgebildet wurde. Wie man nun weiß, ist diese »Darkside of the Moon« aber von der Erde aus nicht sichtbar. Es ist stets die gleiche Hälfte des Mondes von der Erde abgewandt, was sich aufgrund der engen Umkreisung zweier Himmelskörper ergibt. Die Mondrückseite wurde erstmals Ende 1959 von den Russen erkundet und erst im Jahr 2010 von der NASA in hoher Auflösung kartiert. Wie also konnten die Mayas vor über 1.000 Jahren eine Zeichnung davon anfertigen? Wir konsultierten kurz das Internet unserer Handys, fanden aber keine wirklichen Hinweise darauf. Erst daheim startete ich eine genauere Recherche und das Ergebnis war ernüchternd. Es gibt zahlreiche Artikel, die darüber berichten, aber nirgends wird der Name des Tempels erwähnt noch kann man Fotos davon finden. Verfolgt man dann diverse Links weiter, landet man rasch in einem Esoterik- und Verschwörungstheoriedschungel, und die Theorien gehen bis dahin, dass die Mayas schon auf dem Mond waren. Aber das ist natürlich blanker Unsinn, schließlich wissen wir aus der Universum-Dokumentation »Iron Sky«, dass auf der dunklen Seite die Nachfahren der Mond-Nazis leben, und die haben keinerlei Hinterlassenschaften der Mayas entdeckt. Und außerdem – hatten Tempel Türen?


Zurück ins Jahr 2015, wo vor kurzem ein historisches Ereignis stattgefunden hatte, wie man es wahrscheinlich nur einmal im Leben erleben wird – der Songcontest in Wien. Nachdem im Vorjahr die Wurst gewonnen hatte, durfte sich diesmal der Schwede Måns Zelmerlöw mit seinem Song »Heroes« die Krone aufsetzen. Österreich und Deutschland wurden nur gemeinsames Schlusslicht mit null Punkten – nun, man kann nicht immer gewinnen.

 

Im Lichte des Vollmondes, von dem man eigentlich nur die Hälfte sieht (für die ganz Akribischen: eigentlich sieht man sogar 59% des Mondes; und für die noch Akribischeren: Vollmond war eigentlich schon am Donnerstag, also 1 Tag vor dem Stammtischabend) machten wir uns auf den Heimweg. 

227. PR-Stammtisch am 7. August 2015


Es war der heißeste Tag im heißesten Jahr seit Menschengedenken. Und an diesem denkwürdigen Tag, dem ersten Freitag im Monat August anno Domini 2015, fand zum 227. Mal das Treffen der Freunde des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches statt. Das Nebenzimmer im »Hofbräu zum Rathaus« war wie üblich ab 19:00 Uhr reserviert. Zum Glück gibt es im Lokal eine Klimaanlage, die zu Beginn noch leicht bemerkbar war, gegen Ende, so etwa um Mitternacht, aber keinen nennenswerten Beitrag mehr zur Kühlung des Raumes lieferte. Durch den Abend geschwitzt haben sich: Heimo, Charly, Erich und Claudia, Thomas, Irene, Roswitha, Wolfgang, Uwe, Klaus, Roman und Michi R.


Von Erich wurden wieder einmal diverse Sammelbestellungen unter das Fanvolk geworfen. Der nächste Schwung an Devotionalien würde dann im Oktober kommen, da beim kommenden Garching Con die Gelegenheit günstig war, Jahrbücher, Fanromane oder Bastelbögen quasi »ab Hof« zu kaufen und somit eine Menge Portokosten zu sparen.

Von VPM waren diverse Werbematerialien gekommen, wie etwa NEO-Postkarten, die gleichmäßig am Tisch verstreut wurden. Auch einige Werbeflyer der beiden Wiener Comicbörsen verirrten sich darunter.

 

Zunächst wurde – zur Jahreszeit passend – über Urlaube geplaudert. Erich und Claudia waren im Juli auf den Spuren von Reinhard Habeck im Val Camonica in Italien unterwegs. Hier liegt das größte Geschichtsarchiv Alteuropas: Bislang wurden dort über 350.000 prähistorische Felszeichnungen freigelegt. Die Motive zeigen unter anderem Geschöpfe, die frappant an Astronauten unserer Tage erinnern oder »Strahlen-Häuser«, in die man auch ein Raumschiff hineininterpretieren könnte. Vor der Abreise hatten sich die beiden noch Insider-Tipps und handgezeichnete Karten von Reinhard besorgt, der seine Forschungsergebnisse natürlich auch in einem Buch festgehalten hat: »Steinzeit-Astronauten: Felsbildrätsel der Alpenwelt«.


Interessanterweise ist dieses UNESCO-Weltkulturerbe – übrigens eines der ersten in Italien – kaum bekannt, d.h. man kann abseits des Massentourismus diese teilweise jahrtausendealten Felszeichnungen erkunden. Ähnliches findet man in Europa wohl nur an der schwedischen Westküste in Tanum, wo es ungefähr 3.000 Jahre alte Felsritzzeichnungen aus der Bronzezeit gibt.

 

Auch Wolfgang hatte eine Kunstreise unternommen – und zwar nach Contern zur 22. Ausgabe des Comics-Festivals, das von 18. bis 19. Juli 2015 stattfand und für sich in Anspruch nimmt, das »kleine Angoulême« von Luxemburg zu sein. Sind Comics Kunst, werden sich jetzt einige der Leser fragen – ja, natürlich, und zwar die »9. Kunst« nach … wer weiß, wie die anderen acht Kunstformen heißen? Die klassischen Kunstformen sind Malerei, Bildhauerei, Zeichnung, Grafik und Architektur. Später kamen Fotografie, Fernsehen und Film hinzu.

 

Roswitha hat sich so gesehen ebenfalls kulturell betätigt, nämlich bei der ANIMAGIC, die gerade in Bonn stattgefunden hatte und das Mekka für alle Anime- und Mangabegeisterten ist, also Liebhaber der japanischen Comics und Zeichentrickfilme. Und sie war natürlich verkleidet dort und hatte dafür wieder ein eigenes Cosplay-Kostüm kreiert.

 

Nächste Gelegenheit, einen Kurzurlaub zu verbringen, würde der Ranch-Con von Uschi Zietsch alias Susan Schwartz sein, diesmal wollte bzw. konnte aber keiner der Wiener Fans den doch relativ weiten Weg auf sich nehmen. [Anmerk. d. Red.: Der Con wurde dann aber kurzfristig abgesagt]


Weiteres Gesprächsthema war die Rhodan-Frühhandlung, sowohl in der klassischen Serie als auch in der neoklassischen. Einige der Runde sind bei NEO ziemlich up-to-date und nach wie vor recht angetan davon.

 

Der geplante PR Austria Con 2016 durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Erich hatte Prototypen einiger Goodies dabei, die begutachtet und diskutiert wurden. Theoretisch könnte es eines davon sogar ins »Buch der Rekorde« schaffen.

 

In der Kino-Ecke ging es heute um »Antman« und die Neuverfilmung von »Jurassic Park«, beide Filme erhielten das Prädikat »Empfehlenswert«.

 

Zu relativ später Stunde in relativ kleiner Runde wurde noch einige leider zurzeit ernstere Themen wie Politik, Religion und Flüchtlinge angesprochen, bevor sich wieder alle in die Hitze der Nacht aufmachten.

228. PR-Stammtisch am 4. September 2015


Externer Stammtisch Garching

 

Schön war’s! Ich kann nur jedem PERRY RHODAN-Fan empfehlen, zumindest ein Mal bei der Convention teilzunehmen, auch wenn er nur „stiller Leser“ ist. Es gab interessante Vorträge, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und man konnte sich seinen Lieblingsroman signieren lassen. Auch die Philatelie-Begeisterten kamen auf ihre Rechnung, wurden an diesem Wochenende gleich drei Sonderstempel abgeschlagen und eine eigens aufgelegte Rüsselmops-Briefmarke verkauft (Rüsselmops-Papa Reinhard Habeck musste leider arbeitsbedingt absagen). Die Veranstalter, die Mitglieder des Münchner PERRY RHODAN-Stammtischs »Ernst Ellert«, haben jedenfalls keinen Aufwand gescheut, die Veranstaltung zu einem Ereignis für alle Besucher zu machen. Es war sehr viel Rhodan-Prominenz anwesend, und mit Arndt Ellmer gab es de facto nur eine Absage von der endlos langen Ehrengästeliste. Unter den Fans sah man viele bekannte Gesichter, auch wenn einige der »üblichen Verdächtigten« fehlten. Unvermeidlich war bei der großen Autorenrunde der »running gag« der Frage nach dem Dimesextatriebwerk, die wie vor zwei Jahren und vier Jahren und sechs Jahren usw. mit »Nein, es kommt nicht!« beantwortet wurde.


Das Programm war sehr abwechslungsreich und der große Saal meist gut gefüllt. Im Foyerbereich und auf dem Platz vor dem Bürgerhaus waren ständig größere und kleinere Grüppchen anzutreffen, sie sich unterhielten – es fand ein reger Austausch zwischen Autoren und Fans aber auch den Rhodan-Schaffenden untereinander statt. Dabei ist wohl auch das eine oder das andere interessante Projekt aus der Taufe gehoben worden.

 

Das »F«-Wort wurde diesmal von den Verantwortlichen selbst ausgesprochen, bevor die Fans danach fragen konnten: Film. Das leidige Thema einer Verfilmung des Rhodan-Stoffes zieht sich fast schon so lange dahin wie die Frage nach dem Dimesextatriebwerk (siehe oben). Zur Abwechslung gab es diesmal jedoch eine kleine Fortschrittsmeldung, dass gerade ein Drehbuch zur Begutachtung eingereicht worden war. Man darf gespannt sein! Auch sonst gab es interessante Infos zur Serie, wie etwa das geplante Erscheinen von gleich drei (!) neuen Miniserien 2016 oder die Covergestaltung der Hefte 2824 bis 2827 im Stile von Johnny Bruck durch die aktuellen Zeichner. Dazu wurden auf der Leinwand die bereits fertigen Bilder im Rohzustand – also ohne Titel oder sonstige Beschriftungen – gezeigt.

 

Mit den Vorträgen, die von Freitagabend bis Sonntagnachmittag liefen, wurden so gut wie alle Aspekte des Perryversums abgedeckt -  Erstauflage, NEO, Hörspiele, Figuren, Sammelkarten, Fanfilm, Perrypedia, STARDUST, Silberbände, Raumfahrt, Risszeichnungen, STELLARIS, Chronik – da blieb kein Fanauge trocken. Ergänzt wurde das Ganze noch durch Preisverleihungen, die Versteigerung, eine Autogrammstunde, Kabarett, Werkstattberichte, Quiz, Kaffeeklatschrunden – da müsste man sich klonen können, und zwar mehrfach!

 

Zuletzt noch ein paar Streiflichter auf einige Programmpunkte:

 

  • Die PR-Hörspiele vom ZAUBERMOND-Verlag – interessante Einblicke, wie aufwändig eine solche Produktion ist und nie sicher ist, ob man damit genug Fans ansprechen kann
  • Beitrag über die Entstehung der vier »besonderen Romane« von Andreas Eschbach und Verena Themsen, die völlig von den Socken war, bei diesem Projekt mitzuarbeiten 
  • PERRY RHODAN NEO – mittlerweile bereits über Nummer 100, gab der Vortrag interessante Einblicke in das neue alte Perryversum, die vielleicht auch eingefleischte Altleser dazu animieren könnten, einmal zu den Taschenheften zu greifen
  • Auch die Präsentation des FABYLON-Verlages von Uschi Zietsch machte durchaus Lust auf mehr – etwa auf Sherlock Holmes oder zwei Bände zum leider viel zu früh verstorbenen Ernst Vlcek
  • Die Entstehung der Silberbände, sehr plastisch geschildert von Hubert Haensel
  • Die SF-/Raumfahrt-Vorträge von Götz Roderer und Robert Vogel begeisterten nicht nur die Technik-Interessierten
  • Die Verleihung der ausgebrannten Zellaktivatoren ist natürlich ein Fixpunkt
  • Der Andromeda-Fanfilm von Raimund Peter sorgte zwei Mal für eine volle Halle - »Jetzt kann ich mir unter PERRY RHODAN endlich was vorstellen!« 
  • Autor und Kabarettist Leo Lukas schüttelte mit zwei Kollegen Reime, dass sich die Balken bogen: »Siehst du schon Feinde kommen?« – »No kan, Conan!« 
  • Die Risszeichnungen in PR feierten 50-jähriges Jubiläum – Gregor Paulmann und Christoph Anczykowski erzählten über ihre Arbeit (beide zeichnen noch mit Stift auf Papier!)
  • Bei der Versteigerung konnte man auch um kleines Geld nette Schmankerl erstehen
  • Hermann Urbanek hielt einen sehr berührenden Vortrag über die Fortführung der PR-Chronik, die der unerwartet verstorbene Eckhard Schwettmann hinterlassen hat.
  • Und, und, und – Uwe Anton wurde von Roman Schleifer über sein Privatleben ausgefragt,  Autoren mussten Titelmelodien erkennen und ausgefuchste Rätsel von Stefan Friedrich lösen, Reinhard Rauscher hatte einen Tieflader voll Lesematerial angekarrt, Michael M. Thurner will weitermetzeln, der PR Austria Con 2016 in Wien wurde beworben, der PR Austria Con 2016 in Wien wurde beworben, der PR Austria Con 2016 in Wien wurde beworben, …

Zuguterletzt die »Famous Last Words« der Veranstalter: In zwei Jahren soll es wieder einen Garching-Con geben! Schlussapplaus. Der Vorhang fällt.

 

xxxx

Da saßen wir nun, »Das einsame Quartett«, während alle anderen Fans den Abend in Garching verbrachten. Aber auch Wolfgang P. hatte schon einige Cons besucht.

 

Themen des heutigen Abends waren neben Perry und dem Austria Con 2016 Tanzen, Sammlungen jeder Art, Gerüche, Haustiere, Pflanzen, Heimwerken und galaktische Lieblingsessen. Im Kaiserzimmer, also unserem eigenen »Hinterzimmer« im »Hofbräu zum Rathaus«, gab es tierischen Zuwachs, dem Roswitha allerdings noch ein besseres Outfit verpassen will, aber das ist eine andere Geschichte.

[Anmerk. d. Red.: Ich nehme an, dabei handelt es sich um den ausgestopften Zeitgenossen am Fenster]

 

Ob wir Wolfgang P. motivieren konnten, öfter beim Stammtisch reinzusehen? Das steht in den Sternen!

Der Stammtisch endete schließlich um 22:00 Uhr. Jeder folgte seinem Stern. Zu den Sternen und wieder zurück!

 

Im Auftrag des Chronisten von ES!

Eure TLD-Agentin

229. PR-Stammtisch am 2. Oktober 2015


Vier Tage nach dem roten Blutmond begingen wir unser monatliches Esbat-Ritual. Dazu hatten sich rund 20 Perry-Jünger und –Jüngerinnen um den Kulttisch versammelt, um ekstatische Anbetungen unseres Weltraumheiligen durchzuführen. Gefeiert wurde dieser Hexensabbat mit Bechern voll mit schwefelig-gelber Flüssigkeit und fast rohem Fleisch, das durch Messer- und Gabelstiche gefügig gemacht und anschließend genüsslich verspeist wurde. Dasselbe Schicksal teilte eine Weißwurst, der man in einem Ritualmord bei lebendigem Leibe die Haut abzog, nachdem sie zuvor in kochendes Wasser geworfen worden war.

 

An einem Nebentisch saß eine weitere Gruppe satanischer Jünger, die aber nicht Gott Perry, sondern Gott Nicotiana anbeteten. Sie zelebrierten das Ritual der Brunnenvergiftung, wobei sie mangels eines Brunnens ganz einfach das Zeremonienzimmer mit dicken stinkenden Rauchschwaden in einen Hort der Pestilenz verwandelten. Man war sich rasch einig, dass dies kein Dauerzustand sein kann und man beim nächsten Esbat-Ritual wohl den örtlichen Hexenmeister konsultieren müsste, um diese Belästigung hintanzuhalten.

 

Allerdings war zuvor nicht davon auszugehen gewesen, dass es überhaupt noch weitere Treffen geben wird. Für den Zeitraum vom 15. bis 28. September hatte man uns glaubhaft versichert, dass ein großer Asteroid die Erde treffen und das Chaos bringen wird. Chaotisch war dann diesmal tatsächlich nur der dienstbare Hausgeist (nein, nicht Mia!), der nicht nur diverse Bestellungen vergaß, sondern auch die Zeit.

 

Damit konnten wir uns auch die Diskussion nicht sparen, wie es mit unserer heiligen Perry-Schriftrollen weitergehen würde, zumindest bis 2017. Dann wird im CERN ein schwarzes Loch außer Kontrolle geraten und die Erde am 31. Juli zerstören. Perry Roman 2919 wird dann das letzte erscheinende Heft sein – schade um den Weltcon zum Dreitausender.

 

Wenn allerdings die Azteken Recht haben, werden wir noch den Jubi-Band 3200 erleben, also fest die Daumen drücken!


Was nun den Blutmond betrifft – hier gibt es ja im Internet die schlimmsten Verschwörungstheorien, wie etwa, dass der Mond im Kernschatten der Erde durch langwellige, rote Lichtanteile der Sonne, die in den Schattenkegel hinein gebrochen werden, seine rötliche Farbe erhält. Natürlich alles Unsinn, denn schließlich kennt jeder die wissenschaftlich bewiesenen Überlieferungen der Amazonas-Indianer, dass der Mond tatsächlich blutet, nämlich durch eine Pfeilverletzung, und dass erst ein Schamane den Pfeil herausziehen muss, damit der Mond wieder gelb wird.

 

Auch dass der blaue Mond – Blue Moon – schlichtweg betrunken sei, darf ins Reich der Legenden verwiesen werden. Damit wird der zweite Vollmond innerhalb eines Monats bezeichnet. Dies passiert nur 412 Mal im Jahrtausend, also extrem selten. Dabei werden magische Kräfte freigesetzt, die den Übergang zwischen verschiedenen Dimensionen erleichtern. Man erinnere sich nur an den Dokumentarfilm über die Schlümpfe, die so wieder in ihre Welt zurückkehren konnten. Zum Glück wird noch weiterhin in Zeitschriften über sie berichtet, sonst wären sie vielleicht schon in Vergessenheit geraten.

 

Ebenfalls ein Feiertag für die Wiccas unter uns ist der Schwarzmond – Black Moon –, der dritte Neumond einer Jahreszeit mit vier Neumonden. Wir sollten einmal prüfen, ob dieses Ereignis in nächster Zeit auf einen ersten Freitag im Monat fallen könnte, denn in der modernen Hexerei liegt ein Tabu auf dem Schwarzmond, man sollte da keine magischen Praktiken ausüben. Das kann man auch im Standardwerk »Das kleine Handbuch für die gute Hexenhausfrau« nachlesen: In der Zeit des schwarzen Mondes reinige ich mein Heim, vor allem energetisch-spirituell. Ich räuchere unser Haus mit reinigenden Kräutern und Harzen aus, mache mein Besenritual, bei dem ich unerwünschte Energien und Geister aus unserem Heim kehre. Ich danke meinen Familiaren, Schutz- und Hilfsgeistern und auch meinen Ahnen. Auch den uns wohlgesonnenen Geistern in und um unser Heim. Ich beopfere die Geister mit Milch, Honig, Speisen und Räucherwerk, manchmal auch mit ein paar Tropfen meines Blutes. Diese Opfergaben bringe ich dann später an zwei Zypressenbäume vor unserem Hintereingang. Auch der Hexenkönigin Hekate danke ich in dieser Zeit für ihren Segen im vergangenen Mondumlauf. Und bitte sie darum mich auch im nächsten Mondumlauf unter ihren Schutz zu stellen. Ihre Opfergaben bringe ich auf eine Wegkreuzung, auch die Reste der Reinigungsrituale, ich bitte die Göttin alles Negative umzuwandeln.


Anwesend beim Ritual waren heute Manfred, Charly, Heimo, Gerhard K., Hannes, Gerhard H., Irene, Wolfgang, Karl Heinz, Erich und Claudia, Thomas, Roswitha, Klaus Ha. und Michael Marcus Thurner, obwohl ich die meisten im flackernden Kerzenlicht und mit den dunklen Kapuzen nicht wirklich gut erkennen konnte.

 

Nach der Opferung der Speisen an unsere Mägen wurden die aus der Wicca-Zentrale in Garching mitgebrachten Zeremonienutensilien, wie etwa Lehrbücher der schwarzen Perryologie, verteilt. Für das nächste Treffen wurden alle aufgefordert, ihre dem Gott Merkur geweihten Zauberkarten mitzubringen, um die jeweiligen Sammlungen zu vervollständigen.

 

Am kommenden Wochenende steht ein Großereignis bevor – gemeinsam mit den Jüngern der Comic-Sekte würden wir einem zweitägigen Spektakel beiwohnen, bei dem die Götter der 9. Kunst beschworen werden, aber auch die STAR WARS-Sekte mehrere Rituale abhalten würde. Und wir mittendrinnen mit unserem Rhodan-Schrein, wo wir Ungläubige zum Perryversum bekehren wollen. Dazu wird es übrigens noch einen eigenen Bericht geben.

 

Am Ende der Zusammenkunft leistete noch jeder seinen Obolus, um unbeschadet die Schenke wieder zu verlassen, schwang sich auf den Besen und ritt heimwärts.

 

Hier noch das Rätsel des Monats: Was wird mit der folgenden Formel berechnet?

 

H = 4x((30/T) - 1) + 7x((31/T) – 1) = 0,41189559843 Jahr(hoch -1)

 

*  *  *  *  *

 

Externer Rhodan-Stammtisch Südafrika

 

Dass es heute einen externen Rhodan-Stammtisch gegeben hat, ist einer Regelungslücke zu verdanken, die Roman schamlos ausgenutzt hat. Die eigentlich gar nicht wirklich festgelegten Regelungen für die Berücksichtigung in der Stammtischstatistik besagen nämlich folgendes:

 

  1. Dass über Perry Rhodan gesprochen wird, ist natürlich Voraussetzung
  2. Das Treffen muss am 1. Freitag des Monats stattfinden
  3. Es müssen mindestens zwei Fans, die zuvor schon einmal beim Stammtisch waren, anwesend sein
  4. bei den Fans darf es sich nicht ausschließlich um verwandte Personen handeln
  5. es muss ein Bericht samt Beweisfotos gemacht werden

Also schauen wir einmal – Punkt 1: check; Punkt 2: check; Punkt 3: check; Punkt 4: check; Punkt 5: es ist keine Länge des Berichtes vorgesehen, also: check – und es passt alles. Wobei Punkt 4 jetzt aber nicht gemäß der ursprünglichen Intention des Regelungsgebers ausgelegt wurde und mit sofortiger Wirkung wie folgt abgeändert bzw. ergänzt wird („Lex Romaniwi“):

 

4. […] oder Personen, die in Lebensgemeinschaft und/oder einem gemeinsamen Haushalt leben.

 

Davon ausgehend, war auch in Erwägung zu ziehen, die aktuelle Einmeldung des externen Stammtisches aufgrund der unklaren Rechtslage nachträglich als nicht rechtsgültig zu behandeln. Dazu wurde aber vorgebracht, dass die höchstrichterlich nicht geklärte Auslegung des § 1 Abs. 1 PRSTWG und die insoweit uneinheitliche Rechtsprechung auf der Ebene der Stammtischgerichte noch keine verworrene Rechtslage begründen. Allein die Auslegungsbedürftigkeit einer Norm rechtfertigt nicht deren rückwirkende Änderung. Andernfalls könnte sich insbesondere in den Anfangsjahren einer gesetzlichen Regelung grundsätzlich nie ein schutzwürdiges Vertrauen gegen rückwirkende Änderungen entwickeln, solange sich keine gefestigte Rechtsprechung hierzu herausgebildet hat. Somit war der externe Stammtisch wie folgt zu berücksichtigen:

 

„Der Außenstammtisch findet heute in Kapstadt statt … ad astra vom Fuße des Tafelberges …“


Foto links: Roman und Iwi vor der Safari; Foto rechts: Löwenjunges, bevor es von Roman am Schwanz gezogen wird. 

 

... ein drittes Foto hat die Redaktion nicht erreicht …

 

*  *  *  *  *

 

Nachwort: Trotz aller Ulkerei und trotz allen schrägen Humors, den hoffentlich kein Leser ernst nimmt, zuletzt noch ein paar ernste Worte – an diesem Abend trauerten wir um Rainer Castor, der so wie viele der RHODAN-Riege leider viel zu früh diese Welt verlassen hat. Ad Astra.

Foto vom Weltcon 2011 in Mannheim, aufgenommen von Martin Steiner
Foto vom Weltcon 2011 in Mannheim, aufgenommen von Martin Steiner

230. PR-Stammtisch am 6. November 2015


Prominenter Besuch in großer Runde beim Stammtisch!

Marc Herren, Leo Lukas, Michael Thurner, Kai Hirdt
Marc Herren, Leo Lukas, Michael Thurner, Kai Hirdt

231. PR-Stammtisch am 4. Dezember 2015