P.R.-Stammtisch 2001

Das prägendste Ereignis des Jahres und wahrscheinlich auch des gerade begonnenen Jahrhunderts waren die Terroranschläge am 11. September 2001 auf das World Trade Center und das Pentagon in den USA, bei denen rund 3000 Menschen ums Leben kamen. Die Auswirkungen dieses Ereignisses sind noch heute zu spüren. Jeder, der den Anschlag bewusst miterlebt hat, weiß noch heute, wo er sich zu diesem Zeitpunkt gerade befunden hatte. Auch die zwei größten Buddha-Statuen der Welt aus dem 5. Jhd. Alter Zeitrechnung wurden in Afghanistan zerstört.

 

Die deutschsprachige Wikipedia wird gegründet und der iPod von Apple kommt auf den Markt. Harry Potter und der Stein der Weisen startet in den deutschen Kinos.

 

Die Raumsonde NEAR landet auf dem Asteroiden Eros, während die Raumstation MIR zum Absturz gebracht wird und verglüht. Auf der Venus gründet Reginald Bull die Venus-Terra-Kelterei.

 

Unter den verstorbenen des Jahres sind so bekannte Namen wie Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis), Anthony Quinn, Morris, George Harrison, Max Weiler, Udo Proksch und Beate Uhse.

Fan-Summary

Ort: Ebbe und Flut

 

Anzahl der Gäste: 223

 

Ehrengäste: Michael M. Thurner, Leo Lukas, Michael Wittmann, Reinhard Habeck, Andreas Findig, Ernst Vlcek

 

 

Der Wr. PR-Stammtisch feiert den 60er von Ernst Vlcek
Der Wr. PR-Stammtisch feiert den 60er von Ernst Vlcek

52. PR-Stammtisch im Jänner 2001


[Anmerkung der Red.: Aufgrund vieler Reaktionen zum Stammtischbericht vom Dezember erscheint es mir notwendig, an dieser Stelle noch ein paar Anmerkungen dazu anzubringen: Die kolportierten Beiträge aus verschiedenen Zeitungen und Journalen waren natürlich allesamt erstunken und erlogen, auch wenn manche vielleicht durchaus echt gewirkt hatten (was natürlich ganz im Sinne des Erfinders war ^_^), doch ich denke, spätestens beim Beitrag der BILD-Zeitung werden bei den meisten Lesern die ersten Zweifel aufgetaucht sein. 

Abgesehen von der "Verpackung" waren die Inhalte des Berichtes aber ernstzunehmen, auch wenn der Informationsgehalt vielleicht ein bisschen mickrig war ...]

 

Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch ist aktiv wie nie zuvor! Zwanzig Besucher, die sich an einem kalten Januartag im "Ebbe und Flut" eingefunden hatten, waren eine beachtliche Zahl für einen "normalen" Stammtischabend.

Einige Tage vorher hatte uns Thomas, der Stammtischgastgeber, schon mit einer Aussendung auf das erste Treffen in diesem Jahrtausend und das heurige Jahr eingestimmt - wir bekamen PR-Artikel, die in diversen Zeitschriften erschienen waren und einige wichtige Termine, die beginnend mit dem 3. Februar, der Geburtstagsfeier für Ernst, schließlich im Wochenende des 8. und 9. September mit dem AUSTRIA CON IV in Wien gipfelten.

 

Thomas war auch bereits anwesend, als die ersten Gäste gegen 19:00 Uhr kamen. Er war damit beschäftigt, einen Videorekorder und einen Fernseher, die er von zu Hause mitgebracht hatte (!), aufzubauen, um eine Videodokumentation vorzuführen, die vor ein paar Tagen auf BR-Alpha gelaufen war, aber dazu später noch mehr.

 

Zunächst waren wir alle angenehm überrascht, als wir das Hinterzimmer unseres Stammlokales betraten - es war nicht wiederzuerkennen! Angenehm beleuchtet, neu eingerichtet und dekoriert, und der ehemals schwarzgraue Bretterboden präsentierte sich goldgelb frisch geschliffen und versiegelt. Nur die wackeligen Stühle waren die alten geblieben, aber man soll ja nicht unbescheiden sein. Und bescheiden wie immer waren außer Thomas noch Roman, Reinhart, Max, Hermann, Karl-Heinz, Erich, Charly, Andreas Leder, Michael "Witti" Wittmann, Archie, Michael Marcus, Michael R., Roswitha, die beiden Wölfe, Manfred, Wolfgang (seit ein paar Tagen stolzer Vater einer Tochter namens Viktoria) und Martin, der noch zu später Stunde dazustieß.

 

Neu in der Runde war Günter. Zwar war er kein gänzlich Unbekannter, weil er bei einem der ersten Treffen und auch beim AUSTRIA CON II dabei gewesen war, aber seither hatte er sich rar gemacht und war erst durch die Stammtisch-Homepage wieder dazu animiert worden, zu kommen. Zu lesen begonnen hatte er im Jahr 1964 und ist damit schon länger Fan, als einige hier in der Runde alt sind. Sein All-Time-Favorite: ›Plan der Vollendung‹ aus dem Aphilie-Zyklus.

 

Fanden wir früher noch alle um einen Tisch Platz, musste man sich auch heute wieder im Raum verteilen - ungefähr acht Leute saßen am großen Holztisch (mit Schichtwechsel), dann gab es zwei Vierertische und schließlich noch eine Stehrunde, die zwischen zwei und fünf Leute umfasste. Jedenfalls waren wir genug, um die Dartspieler, die heute hier ihren Trainingsabend gehabt hätten, zu vertreiben.

 

Ich begann den Abend an Tisch 1. Da saß etwa Karl-Heinz, dem ich ein Blues-Raumschiff und die CD mit der PR-Hymne mitgebracht hatte. Reinhart war hier zu finden, der interessante Fragen zur Serie aufwarf, und auch Andreas Leder, der die neue Ausgabe seines Fanzines "Future Magic" dabeihatte, das bereits die Jubiläumsnummer 30 trug. Außerdem lag hier die erste Ausgabe des neuen "PHANTASTISCH!" auf, das wir der Reihe nach durchblätterten und goutierten. 

 

Dann wechselte ich zu Tisch 2, an dem neben Thomas unser neuer Gast saß. Mir war Günters Name noch von den Anmeldungen zum AC II her geläufig. Wir plauderten über PR und tauschten einige Erfahrungen über Bildbearbeitung am PC aus.

 

Die Stehrunde unter der Leitung von Hermann übersprang ich diesmal und wechselte direkt zu Tisch 4, um etwas PR-Merchandising-Material auszufassen, das Michael Marcus den hungrigen Fans zum Sammelfraß vorwarf. In Folge wurde an diesem Tisch die Organisation der Geburtstagsfeier für Ernst, des Buffets und einiger anderer Dinge besprochen, über die ich in der nächsten Ausgabe von "NOW!" berichten werde. Ansonst will ich jetzt nicht in die unappetitlichen Details gehen, wobei die Gespräche über den Inhalt eines halutischen Konvertermagens noch als harmlos einzustufen waren, und der Wortbeitrag von Michael Marcus zum Buffet fiel schon von vorherein der freiwilligen Selbstkontrolle zum Opfer und wurde zensuriert. 

 

Dann kam das Video. Es war gar nicht so einfach, zwanzig Leute so anzuordnen, dass alle eine freie Sicht auf den kleinen Bildschirm hatten, aber mit ein bisschen Sesselrücken war auch das kein Problem. Zu sehen war ein Beitrag zum vierzigjährigen Jubiläum von PERRY RHODAN, der auf BR-Alpha gelaufen war und den Titel "Eine literarische Fiktion zukünftiger Raumfahrt" trug. Dr. Hartmut Kasper, der schon auf dem WeltCon in Mainz zu diesem Thema unter dem Titel "Menschenknochen und ein Damenschuh - Rhodan war hier" einen Vortrag gehalten hatte, sprach etwa eine halbe Stunde über die Serie und ihre Anfänge.

 

Aber auch in den Print-Medien ist PERRY RHODAN laufend vertreten. Martin hatte das Magazin "Space View" (Ausgabe 01/01) und das aktuelle "Graphic Attack" mit, in denen über den geplanten PERRY RHODAN-Film berichtet wurde. Ein weiteres Thema waren die Kurzgeschichtenwettbewerbe, die zurzeit laufen. Einige von uns wollen daran teilnehmen und haben bereits Stories geschrieben, die vor der Einsendung noch bei einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch auf ihre Chancen und Tauglichkeit hin geprüft werden sollen ...

 

Ich hätte an dieser Stelle noch gerne mehr berichtet, aber zum einen war das wirklich schwer, weil man nicht in allen Runden gleichzeitig sein konnte, und zum anderen war ich heute gesundheitlich ein bisschen angeschlagen und verließ schon zu früher Stunde den Stammtisch. Die letzten Themen, die ich noch aufschnappte, waren die "Sporenschiffe" an Tisch 1, "Dämonenkiller" an Tisch 2 und "schleimige Schleimspraitzer" an Tisch 3 - die Stehrunde hatte sich mittlerweile aufgelöst. Und ich löste mich auch auf und begab mich heim zur letzten Runde, die bereits schlief, um ihr Gesellschaft zu leisten. Aber davon gibt es nun wirklich nichts zu erzählen. 

53. PR-Stammtisch im Februar 2001


Am Höhepunkt der Grippewelle sollte man größere Menschenansammlungen zwar tunlichst meiden, aber selbst dieser Umstand schreckte die wahren PERRY RHODAN-Fans nicht ab, ihrem Hobby zu frönen. Zwar wurde in einigen Ecken des Hinterzimmers des "Flut und Ebbe" kräftig geschnäuzt und gehustet, und Martin war gleich zu Hause geblieben, um sich auszukurieren, aber es kamen an diesem unwirtlichen 2. Februar immerhin 15 Gäste, um sich in einer gemütlichen Runde zu unterhalten.

 

Zunächst sah es jedoch ganz so aus, als ob wir maximal eine Bauernschnapsrunde zusammenbringen würden, und einige fragten sich bereits, ob sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Zwar konnte man bequem sitzen und sich in Zimmerlautstärke unterhalten, und auch unsere zwei neuen Besucher Manfred und Bettina konnten sich noch in Ruhe akklimatisieren, aber der Raum wirkte seltsam leer. Besonders peinlich wurde das Ganze dann so gegen acht Uhr, als wir noch immer zu fünft oder sechst dasaßen und zuvor aber den beiden "Frischlingen" von der äußerst aktiven PERRRY RHODAN-Szene vorgeschwärmt hatten, die hier immer mit zwanzig bis dreißig Gästen vertreten ist. Doch schön langsam tröpfelten sie dann ein, und als wir dann die Tische zusammenschoben, keine freien Sessel da waren und man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte, war alles wie gewohnt. Ungewohnt war nur das Aussehen von Max - ohne Bart und mit anderer Frisur wäre er fast für einen Neuzugang gehalten worden. Alle anderen sahen aus wie immer: Reinhart, Andreas L., Michael R., Roman, Erich, Michael Marcus, Karl Heinz, Alex, Franz H., Wolfgang, Roswitha und Hermann.

 

Manfred war Altleser, besuchte vor zwei Jahren den Austria Con II und stieß jetzt über die Stammtisch-Homepage auf unsere Runde. Seine Tochter Bettina ist nicht nur seit kurzer Zeit Perry Rhodan und Atlan Fan, sondern auch Comic-Fan, insbesondere von Batman und Robin. Und damit war das Stichwort gefallen. So sehr auch Roman noch einen Schwenk versuchte, die nächste halbe Stunde ging es um den dunklen Ritter und seinen Sidekick. 

 

Die Nonggo holten uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der kleine Silberband ist bereits überall erhältlich, und einige haben ihn auch schon gelesen. Erstes Urteil: Sehr gut - die Story wurde von Arndt Ellmer zwar recht lange, aber spannend und gut erzählt. Für Verwirrung sorgten zwei Western-Romane, die am Tisch herumlagen: "Ma Shannons Söhne - sie spuckten dem Teufel ins Gesicht" war einer der Titel, und im Laufe des Abends gingen die wildesten Gerüchte herum - Hat vielleicht Johnny Bruck die Titelbilder gemalt? Handelt es sich um die Jugendsünden eines Autors? Finden sich im Text Passagen, die später in PR verwendet wurden? "Zähl bis drei und zieh" - der Titel des zweiten Romans - konnte zwar durchaus auch ein Dscherro gesagt haben, war aber wohl eher unwahrscheinlich. Da passte der neue Roman von Leo Lukas schon besser ins Bild und wurde auch gleich besprochen und kritisiert, ebenso wie der letzte Roman von Andreas Findig, und die Meinungen dazu waren äußerst wohlwollend.

 

Thema Nummer eins des heutigen Abends war natürlich die Geburtstagsfeier für Ernst Vlcek, die ja morgen groß gefeiert wird. Es wurden noch die Vorbereitungsarbeiten koordiniert und die letzten Pläne für den Ablauf geschmiedet. Es galt, genügend Helfer zusammenzutrommeln, die sich vor allem um die Einrichtung der Festräumlichkeiten und das Buffet kümmern sollten.

Hermann und Michael hatten, bevor sie kamen, noch der Science Fiction Gruppe Wien einen Besuch abgestattet, die heute ein Begrüßungsfest für H. W. Mommers gab, der aus der Schweiz extra zu Ernstens Geburtstagsfeier eingeflogen war. Wir waren alle schon sehr gespannt, ob er seinen alten Schriftstellerkollegen, den er schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, wiedererkennen würde. Aus der "Oldies-Runde" wollten auch die meisten morgen zur Feier kommen, und Axel Melhardt (der in der Festschrift peinlicherweise seinen Namen nur mit "t" am Ende entdeckt hatte - sorry!) wünschten wir einen ordentlichen Schneesturm, weil er dann sein Schiwochenende verschieben müsste und Zeit für die Feier hätte.

 

Genau, die Festschrift! Die meisten Stammtischgäste sahen das 320 Seiten starke Buch das erste Mal in fixfertigem Zustand, und man darf jetzt ohne falsche Bescheidenheit sagen, dass alle begeistert waren. Außerdem ist jetzt endlich die Geheimniskrämerei vorbei, denn um Ernst die Überraschung nicht zu verderben, war uns allen das strengste Schweigegelübde auferlegt worden, und das schon seit fast einem Jahr!

 

Kaum ist das eine Projekt abgehakt, wird schon eifrig beim nächsten weitergemacht, und das ist ja schon seit dem WeltCon in Mainz kein Geheimnis mehr - der Austria Con IV, der heute für einige Diskussionen gesorgt hatte, weil der Verlag nun zeitgleich ebenfalls eine Veranstaltung machen wird. Das kommt für alle überraschend, da damals der Termin für unseren Con reserviert wurde und es außerdem geheißen hatte, dass es keine verlagseigene Veranstaltung geben wird, da ja ohnehin der Garching-Con ein paar Monate vorher stattfindet. Nun, die Stimmung war nicht gerade gut, aber wir vertrauen darauf, dass es hier eine befriedigende Lösung geben wird, die uns für den Wiener Con nicht das Wasser, die Autoren und die Gäste abgraben wird. 

 

Wolfgang läutete dann die zweite Comic-Runde ein. Er war auf dem Comic-Festival in Angoulême gewesen, und hatte eine Menge Kataloge und Werbematerialien mitgebracht, die am Tisch herumgingen. Während sich der Nordflügel noch die Zeichnungen und Autogramme ansah, die Wolfgang gesammelt hatte, war der Westflügel des Tisches schon beim nächsten Thema, Pinky and the Brain, und es gab eigentlich keinen, der diese Zeichentrickserie nicht kannte, obwohl sie am Nachmittag im Kinderprogramm läuft.

 

Zum Schluss gab es noch eine kurze Verlautbarung, die vor allem die Wiener (samt Umgebung) interessieren dürfte: In der Wiener Landesbibliothek gibt es zur Zeit eine Science Fiction Ausstellung, für die offenbar nicht viel Werbung gemacht wurde von der keiner etwas wusste. Vielleicht lohnt es sich ja, dort einmal vorbeizuschauen.

 

Gegen elf Uhr begann sich die Runde aufzulösen. Einige fuhren noch zu den Räumlichkeiten, in denen morgen die große Party steigen sollte, um die Tische und Sessel zurechtzustellen und Getränke einzukühlen. Der Rest dezimierte sich im Dreiminuten-Rhythmus, und als die letzten zwei Gäste das Lokal verließen, blieb nur das Krokodil an der Decke zurück - aber das ist eine andere Geschichte ... 

54. PR-Stammtisch im März 2001


Good evening! Your Royal Highnesses, ladies and gentlemen, children, and to those of you who are not Highnesses or ladies or gentlemen or you are here. I bid you welcome, and peace and happiness to all of you, for this great, great honor that's been presented to me - to present you the most outstanding writing group in the world today. Please welcome: The "AUSTRIA 3"! 

(Eröffnungsrede in Anlehnung an Tony Curtis anlässlich eines Live-Auftrittes des Electric Light Orchestras im Wembley-Stadion 1978.)

 

Es war ein Abend der Superlativen! Erstmals waren beim Stammtischabend 3 (in Worten: drei) PERRY RHODAN-Autoren anwesend, und fast wäre ein vierter auch noch gekommen. Es ging hoch her, die Stimmung war ausgezeichnet und wir hatten so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr (was jetzt nicht heißt, dass die Abende sonst nicht unterhaltsam und lustig sind). Die unmittelbare Folge war, dass heute auch noch ein weiterer Rekord aufgestellt wurde - es war der längste Abend bzw. der früheste Morgen im "Ebbe und Flut" in der Geschichte des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches! Ebenso rekordverdächtig war die Gästeanzahl, jedoch wurde die bisherige Bestmarke wegen einiger Verhinderungen und Erkrankungen nicht überschritten.

 

Die ersten Gäste, die sich bereits vor sieben Uhr im Stammlokal eingefunden hatten, wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie über acht Stunden hier verbringen würden. Gleich zu Beginn konnten wir wieder einmal einen Neuzugang verbuchen, der gar nicht wusste, welchen geschichtsträchtigen Tag er sich ausgewählt hatte, um den Stammtisch erstmals zu besuchen - Teresa. Als sie den Raum betrat, wurde sie zunächst einmal nur angestarrt. Natürlich hatte jeder von uns schon einmal ein weibliches Wesen gesehen, aber bei einer Frauenquote von etwa 5 % in unserer PERRY RHODAN-Runde ist das natürlich ein nicht alltägliches Ereignis, doch mit Roswitha, die heute wieder einmal da war, hatte sie sofort eine Mitstreiterin gefunden. Zwar musste Teresa zuerst die für Newbies üblichen Scherzchen über sich ergehen lassen ("Wie heißt die Parole"), die sie aber bravourös meisterte ("Per aspera ad astra!") und dann am Tisch Platz nehmen durfte. Der zweite Neue war Klaus, den wir allerdings schon als "Standler" beim Austria Con II und diversen Comic-Börsen kannten.

 

Im Laufe des Abends fanden sich noch folgende Vertreter des männlichen Geschlechtes ein: Manfred (diesmal ohne Töchterchen), Christoph Marx, Roman, Erich, Andreas Leder, Franz, Kurt und Christine, Michael R., Michael Marcus, Thomas, Reinhart, Wolfgang, Hermann Urbanek und Martin.

Bis zum Eintreffen der Ehrengäste herrschte jedoch noch die große Ruhe vor dem Sturm. Es wurden Fotos von der Geburtstagsfeier und die beiden Presseartikel herumgereicht, und die letzten Exemplare der Festschrift fanden sofort Absatz, nachdem Michael sie auf den Tisch gelegt hatte. 

 

Gerade rechtzeitig, bevor der Lesestoff auszugehen drohte, kam die Autoren-Vorhut: Andreas Findig und Leo Lukas. Leo war extra aus seinem derzeitigen Domizil in Schottland eingeflogen ... okay, übertreiben wir es nicht - er hielt sich gerade eine Woche in Wien auf und hatte heute Abend wahrscheinlich nichts Besseres zu tun, als sich von seinen Fans mit Fragen löchern zu lassen und seine Romane zu signieren. Einer der Gäste hatte sogar ein Päckchen speziell angefertigter Autogrammkarten mitgenommen, an denen Leo schon einmal für den nächsten Con trainieren konnte. Aber damit nicht genug - zuletzt zog auch noch Andreas "Die astronautische Revolution" aus seiner Tasche und legte sie Leo für eine Widmung vor, worauf dieser seinerseits zog und sich mit "13 gegen Arkon" revanchierte. Anschließend gab es eine feierliche und pressefotogerechte Übergabe - ja, auch Autoren sind Fans! 


Während Leo über seinen Schottlandaufenthalt erzählte und dabei besonders ausgiebig zum Thema "Whisky" abschweifte, verteilte Andreas diverse Fanartikel, die er mitgebracht hatte, und wie immer fanden die Aufkleber, Magazine und Werbeblätter reißenden Absatz, wobei der Ausdruck "reißend" seiner ansonst bildhaft gemeinten Bedeutung nicht gerecht wurde. Doch die Unterstützung nahte: Ernst kam, und zur Verstärkung hatte er noch seine Frau Regina mitgebracht.

 

Zunächst plauderten wir über die große Geburtstagsparty und das ganze Drumherum. Ernst war auch noch einen Monat später sichtlich begeistert über die Feier und das Buch. Und auch die Reporter, die wir ihm auf den Hals gehetzt hatten, nahm er uns nicht übel, sondern hatte sogar stolz den ganzseitigen Bericht im KURIER an das Schwarze Brett in seinem Tennisclub gehängt. Dann erzählte er, dass demnächst die Dissertation, die ein polnischer Student über ihn gemacht hatte, beim EDFC erscheinen wird. Tja, Ehre, wem Ehre gebührt!

 

Aber Ernst Vlcek hat auch seine dunklen Seiten, die man in Ansätzen erahnen konnte, falls der flüchtige Blick kurz eines der Fotos erhaschte, die da verstohlen über und unter dem Tisch weitergegeben und ausgetauscht wurden. Normalerweise bekommt man solche Machwerke nur in dunkelbraunem Packpapier eingewickelt, aber so war immer wieder zu sehen, wie plötzlich einer der Gäste einen roten Kopf bekam. Ernst bei einem Polkatänzchen mit Reinhard Habeck, Ernst in Conan-Pose, Ernst mit nacktem Bauch, der von drei Damen betatscht wird und einiges mehr - nach vorsichtigen Schätzungen dürften diese Meuchelfotos einen Gesamterpressungswert von über 200.000 ATS (DM 30.000) gehabt haben. Einige davon wird es hier in Kürze zu sehen geben (Stichwort: Das Grauen - Teil II). Ein Foto mit Susan Schwartz im Zebra-Mini auf dem Schoß von Ernst wird in der nächsten SOL erscheinen. Allerdings wird die nächste SOL dann nur an Mitglieder ausgeliefert, die bereits über 18 Jahre sind bzw. an Fans nur gegen Altersnachweis verkauft. Regina nahm das aber eher gelassen: "Die Uschi darf das."

 

Roman übernahm freundlicherweise den Part der hochnotpeinlichen Befragung der Autoren nach der letzten Konferenz und der zukünftigen Handlung, jedoch hatte das ganze Spektakel nur reinen Unterhaltungswert und keinerlei informativen Charakter. Einzig Hermann Urbanek erhielt - wenn man Autoren glauben darf - die höheren Weihen der P.R.-Bruderschaft: Er erfuhr die Geschichte bis Band 2200 und den groben Handlungsrahmen bis Band 3000. Das einzige, das wir ihm unter Androhung von Folter herauslocken konnten, war jedoch eine Information, die eigentlich keine wirkliche Neuigkeit mehr war - Band 2222 wird Horst Hoffmann schreiben.

 

Wie auf ein geheimes Kommando hin begann die nächste Autogrammstunde. Alle sprangen gleichzeitig auf, um sich Signaturen und Zeichnungen in ihre Romane und Bücher geben zu lassen, und auch die unvermeidlichen Schnappschießer kamen nicht zu kurz.

v.l.n.r.(vorne): Teresa, Roswitha, Manfred, Michael R. dahinter: Franz, Kurt und Christine
v.l.n.r.(vorne): Teresa, Roswitha, Manfred, Michael R. dahinter: Franz, Kurt und Christine
v.l.n.r. (vorne): Klaus, Ernst Vlcek, Andreas Findig  dahinter: Reinhart, Roman, Michi R., Hermann, Andreas
v.l.n.r. (vorne): Klaus, Ernst Vlcek, Andreas Findig dahinter: Reinhart, Roman, Michi R., Hermann, Andreas

Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhing, dass einige Gäste Hunger hatten und länger auf ihr Essen warten mussten, aber irgendwann im Laufe des Abends kamen die Gespräche auf das Thema Kannibalismus (O-Ton Ernst Vlcek: "Ich bin attraktiv, aber nicht zum Fressen."), das nicht erst seit Hannibal Lector aktuell ist, sondern bereits vor 500 Jahren eine gewisse Brisanz hatte. Losgetreten von Amerigo Vespucci, trieb Hans Staden das Thema 1557 mit seinem Buch "Warhaftig Historia und beschreibung eyner Landschafft der Wilden, Nacketen, Grimmigen Menschenfresser Leuthen in der Newen Welt America gelegen" auf einen Höhepunkt: Der zum Fressen Ausersehene wurde rituell geschmückt, betanzt und besprochen; dann kam der Henker mit einem Holzknüppel: "Darmit schlägt er ihn hinden auf den Kopf, dass ihm das Hirn daraus springt. Alsbald nehmen ihn die Weiber, ziehen ihn auf das Feuer, kratzen ihm die Haut alle ab, machen ihn ganz weiß, stopfen ihm den Hindern mit einem Holze zu, auf dass ihm nichts abgehet." Andere Zeiten, andere Sitten, aber man sollte an dieser Stelle nicht vergessen zu erwähnen, dass sich die meisten Geschichten über angebliche Anthropophagie als unwahr entpuppt haben.

 

Kommen wir aber jetzt wieder zu anderen Dingen. Dauerbrenner ist zur Zeit natürlich der AUSTRIA CON IV, zu dem gemeinsam mit den Autoren herrliche Pläne geschmiedet wurden, die aber leider noch unter strenge Geheimhaltung fallen, deshalb nur ein Stichwort dazu, das Appetit auf mehr machen soll: GRAUSTRIA 3. Geplant ist außerdem ein Foto, dass nicht nur Leo Lukas auf dem Eisbärenfell zeigt, sondern alle drei Autoren. Und können wir Susan Schwartz auch dazunehmen, oder ... "Die Uschi darf das!"

 

Als wir die Stimmung so gegen Mitternacht schon auf dem Höhepunkt glaubten, kam Reinhard Habeck und legte noch ein "Schäuferl" nach. Zunächst gab es interessante Neuigkeiten über die große "Unsolved Mysteries" Ausstellung, zu der es jetzt schon den ersten Farbprospekt gibt. Außerdem fand eine große Pressekonferenz statt, und in der KRONE konnte man bereits den ersten Bericht darüber lesen.

 

Mittlerweile hatten die ersten Gäste zu singen begonnen, und insbesondere die Autoren gaben sich große Mühe, hier einiges vorzulegen. Als sie dann auch noch um halbzwei Uhr zu tanzen begannen, war zum Glück schon die Sperrstunde gekommen, und es konnte schlimmeres verhindert werden.

 

Ernst Vlcek und seine Frau Regina verabschiedeten sich, der Großteil der Gäste hielt noch die Stellung. Als um zwei Uhr die Wirtin kam und auf die Sperrstunde hinwies, wurde noch eine halbe Stunde ausgehandelt, um in aller Ruhe die angebrochenen Gläser und Flaschen leeren zu können. Außerdem war das genau die richtige Zeit für Insidergespräche, wo man immer wieder interessante Dinge erfahren konnte. Reinhard Habeck etwa stellte eine interessante Betrachtung der Findig-Romane in den Raum, wonach man zwischen den Zeilen gut und gern drei Seiten Pornographie herauslesen könne.

Um dreivierteldrei Uhr waren noch immer nicht alle Gläser geleert. Auch Teresa, unser neuer Gast, war noch anwesend, und es lag offenbar nicht an den Hunden vor der Tür oder der gestrengen Wirtin, dass sie noch da war. Als dann so gegen drei Uhr früh das Hinterzimmer mit "Spiel mir das Lied vom Tod" beschallt wurde, überkam uns doch ein mulmiges Gefühl, und Leo Lukas sprach endlich die erlösenden Worte: "Ich glaube, wir sollten dann gehen."

 

"Ja, dann gute Nacht!" - "Was!? Gute Nacht? Lokalwechsel!" 


 

 

... und hier noch eine Nachlese von Michael Marcus Thurner zum Stammtischabend!

 

Das Grauen

 

I.

 

Freitagabend in der großen Stadt. Die breite, dennoch nur schwach beleuchtete Kaiserstraße wirkt wie ausgestorben. Der Faschingswahnsinn ist erst seit zwei Tagen zu Ende; eine wehmütige, von allgemeinem Katzenjammer übertünchte Trägheit liegt seitdem über Wien. 

Wenige, blasse Gestalten sind auf den Gehwegen unterwegs. Sie rücken, unbewusst oder nicht, von den Schatten der Häuser weg, bewegen sich im schützenden Neonlicht der Straßenbeleuchtung. Und dann, abrupt, auf Höhe der Burggasse, bricht der Fußgängerverkehr vollends ab. Wie von einer inneren Angst getrieben, biegen die Menschen nach links oder rechts ab, umgehen die fünfhundert Meter Wegstrecke bis hinab zur Lerchenfelder Straße.

Selbst die Wägen der Straßenbahnlinie 5, die alle zehn Minuten die Kaiserstraße befahren, scheinen lautlos wie auf Wolken durchzuschweben. Die wenigen Fahrgäste ducken sich, bis man sie nicht mehr sehen kann, ihre Gespräche stocken und brechen schließlich vollends ab. Instinktiv schließen sie die Augen, als ob sie die Gefahr damit bannen könnten. Stoßgebete werden gesprochen, lang vergessene oder unterdrückte Erinnerungen an Armageddon und den Sündenfall werden wach. Einer, ein norwegischer Tourist, der sich hoffnungslos in Wien verirrt hat, denkt an Ragnarök. Und kaum ist die Zone, die dieses Grauen heraufbeschwört, durchquert, werden die angsteinflößenden Reminiszenzen wieder zurückgestöpselt in tiefste Tiefen, wo man sie ja bei Bedarf wieder hervorholen kann. Ein unsicheres Lächeln noch, ein betretenes Räuspern - und vergessen ist die Angelegenheit.

 

Doch das Grauen bleibt - in der Kaiserstraße.

 

II.

 

Alle Fensterläden sind dicht in der Kaiserstraße. Die Bewohner haben sich angstvoll unter ihre Bettdecken verkrochen und versuchen, die Kälte, die ihre Herzen in Besitz genommen hat, zu bannen. Vergeblich.

Leichter Schneefall setzt ein. Große, vom leichten Wind getragene Flocken fallen herab. Doch noch bevor sie den Boden des grauen Asphalts erreichen, hauchen sie angstvoll ihr Leben aus und plumpsen als träge, nichtssagende Regentropfen nieder.

Ein großer Pitbull-Terrier stürmt, von seinem fetten Herrchen verfolgt, aus dem nahe der Lerchenfelder Straße gelegenen Park. Der Hund jault angstvoll, der Mann versucht, seine Angst mit krächzender Stimme zu artikulieren. Beide haben ihre Schwänze eingezogen.

Drei, vier - nein: mehr als zehn Ratten wieseln über die Straße. Völlig desorientiert und verzweifelt piepsend suchen sie den nächsten Zugang zur Kanalisation. Panikartig versuchen sie, sich durch das Gullygitter zu drücken, einige verbeißen sich in den halbverrosteten Metallstäben. Wilder und rasender werden die Fluchtbemühungen, die Panik lässt sie über ihresgleichen herfallen. Mit einem letzten Piepser stirbt die kleinste und schwächste Rättin, zu Tode gebissen. Drei oder vier der Nagetiere können sich mit blutig geriebener Haut durch das Gitter pressen, die anderen verenden ohne ersichtlichen Grund auf der Straße.

In, auf und unter den Häusern in der Kaiserstraße bietet sich allerorts das gleiche Bild: Goldfische, die mit den Bäuchen an der Oberfläche schwimmen. Hamster, die sich auf ihrer Flucht in ihren Rädern zu Tode laufen. Schildkröten, die braune, stinkende Spuren hinter sich herziehen und sich schließlich in ihren Gehäusen auf den Tod vorbereiten.

Stoßgebete. Angsterfüllte Flüche. Zitternde Betten. Urängste, die ausbrechen. Das Jüngste Gericht scheint nah.

Nur die Katzen - die Katzen starren mit grünen, neugierigen Augen hinab auf den Ursprung des Grauens.

Das Lokal ‚Ebbe & Flut'. 

 

UND DESHALB - IN WENIGEN TAGEN ERHÄLTLICH: DIE ERSTEN TON- UND BILDTRÄGER DER GRAUSTRIA 3 unter dem Titel ‚Das Grauen'!

In der Besetzung

 

Ernesto Vl'Che from the Fountain Mountain

Andrew ‚Positron-Syntron-Baritron' Findig sowie

Leo McLukas, directly from Edinb'ro

 

live recorded at the ‚Ebbe & Flut', unplugged!

 

Mit der ersten hitverdächtigen Single-Auskoppelung ‚Stöd's mei Syntrounig in'n Stoi' und der Originalversion des ‚Quintiolen-Jauchzer Von Drei Uhr morgens', der DJ-Rap-Version von ‚Die Uschi, die Uschi, die dearf anfoch ois, jetzd hosdas am Hois, haha!' sowie der ‚Polka der Oon-Quanten und der Noon-Quanten'.

 

Wollen Sie

  • ein Insekten-Vertilgungsmittel ohne umweltbelastende Nebenwirkungen (naja ...)?
  • ein Abschreckungsmittel via CD-Player, das wirksamer ist als Ihr Pfeffer-Spray?
  • ein Foltermittel für Ihre Militärjunta in Südamerika?
  • einen effektiven Killer für die Tauben ihres Nachbars, die ihre Fensterläden vollgacken?
  • die Erbschaft von der alten Jetti-Tant' wirkungsvoll beschleunigen?
  • den Straßenverkehr montagmorgens auf der Südosttangente vollends zum Erliegen bringen, damit Sie eine Ausrede für Ihr Zuspätkommen haben?
  • sich wirkungsvoll und binnen weniger Minuten von Ihrem Partner trennen? 
  • Oder sind Sie schlicht und einfach Sektenführer und wollen endlich den ersehnten Genozid unter ihren Anhängern herbeiführen, um mit dem Geld abhauen zu können?

Dann greifen Sie zu GRAUSTRIA 3 - ‚Das Grauen'! 

 

Ab Mitte März erhältlich in gut sortierten Fan-Shops, auf Homepages und mit MP3-Player auf der Perry Rhodan-Homepage zum Downloaden!

 

Achtung: Nächster Auftritt der GRAUSTRIA 3 beim Austria-Con IV am 8./9. September 2001 im ‚Palais Eschenbach', 1010 Wien 

55. PR-Stammtisch im April 2001


[Bericht Roman]

 

ACHTUNG STRENG VERTRAULICH!!!!!!

 

Nur zugänglich für Mitglieder der höchsten Sicherheitsstufe laut Anordnung vom 20.07.1997!!! Dechiffrierung nach Sicherheitscode XOMENEDO! Dokument nach dem Lesen sofort vernichten!!!! Abspeicherung erfolgt dezentral! Kein Handlungsbedarf von Seiten der Zentrale!

 

AKTENVERMERK

 

An Abt. 7572

z.Hdn. Herrn Dir. Huldik

Mit Bitte um Kenntnis- und Stellungnahme hinsichtlich Einleitung von präventiven Maßnahmen! 

 

Betreff: Geschehnisse vom 06.04.2001 

 

Das leere, erst kürzlich, mit aus zwielichtigen Quellen stammenden Geldern, umgebaute Hinterzimmer des Lokals E... & F... (Lokalbezeichnung siehe Bericht des Außenagenten Erich L., Deckname Frostrubin vom 03.03.2001) begann sich gegen 19:00 Uhr Ortszeit (Sommerzeit! Anmerkung des Verfassers) langsam zu füllen. Der zweite Ankömmling mit Namen Roman fand den ersten Gast, Manfred, essend vor. Nach der Begrüßung durch einen geheimnisvollen, noch nicht in allen Einzelheiten enträtselten Handschlag (siehe Bericht des Außenagenten Roman S., Deckname Tostan vom 08.07.1998) setzte er sich gegenüber von Manfred an den Tisch. Im Zuge der Unterhaltung kam es zu folgendem Wortwechsel:

 

Roman: "Hast du das Heft schon gesehen?"

Manfred: "Nein, warum?"

Roman: "Nun, dass Titelbild verrät eigentlich alles!"

Manfred: "Ach so, du meinst die SOL. Das weiß ich schon aus dem Internet!"

 

Daraufhin legte Roman das aktuelle Heft auf den Tisch, auf dem das goldene Raumschiff zu sehen war. Die Frage, die man sich nun stellte, war, weshalb die SOL immer noch goldfarben glänzt, obwohl ihr das Carit abhandengekommen ist (Sicherheitsüberprüfung nach Anordnung C-52987 vom 03.05.1997 bereits angelaufen, Anmerkung des Verfassers). Die Frage konnte von den beiden nicht - und in Folge auch von keinem der danach Eintreffenden - beantwortet werden.

 

Roman und Manfred blieben nicht lange alleine, da sich Heimo, Reinhard und zwei neue Gäste, Deniz und Rhiannon, dazugesellten. Sie hatten eine Unmenge an PERRY RHODAN-Hefte unter Band 1.000 mit dabei und boten diese auch zum Kauf an. Des Weiteren waren sie auf der Suche nach Horrorheften (die Anfragen beim Strafregisterauszug und bei den diversen internen Aufzeichnungsquellen waren negativ, im Moment wird gerade versucht, die Decknamen der beiden zu knacken, Anmerkung des Verfassers).

 

Die Verwunderung war, zumindest bei Roman, groß, als Erich, der sich wegen Urlaubs hatte entschuldigen lassen, doch auf zwei Stunden im Hinterzimmer des Lokals E... & F... (bezüglich des Namens, siehe weiter oben, Anmerkung des Verfassers) einfand. Weitere eintreffende Personen waren Andreas, Thomas, Franz, Michael, die Windisch's, Max, Martin, Michael, Wolfgang und Roswitha.

Heimo ließ eine Glückwunschkarte für Charly unterschreiben, der sich in zwei Tagen unter das Chirurgenmesser begeben würde.

 

Dann wurde unter den Anwesenden immer wieder diskutiert, welche Auswirkung die Einnahme des Solsystems durchs SEELENQUELL haben wird. Die Anwesenden überschlugen sich mit den verschiedensten Vorschlägen. Die folgende Aufzählung beinhaltet die wichtigsten davon:

 

• SQ nimmt den Terranern die Flotte ab. Er muss nur mit dem Tod der Terraner drohen

• Roi Danton befindet sich auf der Erde und organisiert den Widerstand

• Rhodan greift das Arkonsystem an und zündet ein paar Arkonbomben

• ES taucht auf und verjagt SQ

• ESTARTU kommt den Terranern zu Hilfe und verjagt SQ

Danach redeten die Personen über ein Ereignis in der Zukunft, den sogenannten Austria Con IV (die Ergebnisse der Überprüfung mittels Temporalfelder werden in einem gesonderten Bericht behandelt, Anmerkung des Verfassers). Gesucht wurden das Logo, das Titelbild des Programmheftes, die Anzahl und Namen der teilnehmenden Autoren (Namensliste liegt vor), eine Vernissage und das Lokal für den Samstagabend (Infiltration eines Agenten als Kellner in Vorbereitung, Anmerkung des Verfassers). Die Pressearbeit für den Austria Con IV wird nach dem durchschlagenden Erfolg in den Medien für die Geburtstagsfeier von Ernst Vlcek wieder Harald übernehmen. Gegen Mitternacht erfolgte der allgemeine Aufbruch (die Beschattung wurde unauffällig durchgeführt, Anmerkung des Verfassers).

 

Dokument nach dem Lesen sofort vernichten!!!! 

 

ACHTUNG STRENG VERTRAULICH!!!!!!

56. PR-Stammtisch im Mai 2001


Der zweite Gast fand den ersten Gast, Manfred, essend vor ... ich glaube, so ähnlich hat der Bericht von Roman im Vormonat begonnen, und dieser Einleitungssatz passte auch diesmal wieder.

 

Das Stammtischtreffen war wie üblich gut besucht - 21 Besucher kamen und gingen zwischen halbsieben Uhr abends und drei Uhr morgens, wobei etwa Hermann, der schon um acht Uhr gehen musste, nicht wirklich eine reelle Chance hatte, Roswitha, die noch um elf Uhr kam, zu sehen. Für alle "Teilzeitgäste" jetzt die komplette Anwesenheitsliste: Manfred, Erich, Roman, Reinhart, Teresa, Thomas, Hermann, Andreas Leder, Michael Marcus, Kurt und Christine, Archie, Wolfgang, Karl Heinz, Michael R., Franz, der "Import-Gast" Karl Heinz, Christoph, Roswitha und als Special Guest der Autor Andreas Findig mit Iris.

 

Die Hauptthemen des Abends waren natürlich die beiden Cons in Garching und in Wien.

Beim PERRY RHODAN-Con in Garching wird der Stammtisch ziemlich komplett vertreten sein, und im Hotel ETAP gibt es mittlerweile schon die dritte Zimmernachbestellung.

Für den AUSTRIA CON IV galt es, zunächst einmal eine ungefähre Arbeitszuteilung zu machen, da der Termin unaufhaltsam näher rückt. Es gibt viele gute Ideen zum Programm, und der Großteil wird sich sicher auch verwirklichen lassen, um den Besuchern einen Grund zum Kommen zu geben: Das Kennenlernen der "Macher" der Serie, Unterhaltung Informationen und Neuigkeiten zum Hobby, Einkaufsmöglichkeit von Lesestoff und Merchandising oder ganz einfach das Treffen mit Gleichgesinnten. Ein harmloses Vergnügen also, dass nicht nur den Fans einige ansprechende Stunden bescheren soll, sondern vielleicht auch die Neugierde von Leuten weckt, die sich bisher noch nicht so intensiv oder regelmäßig mit dem Thema auseinandergesetzt haben und ein neues Hobby für sich entdecken können.

 

Karl Heinz aus Graz, der beim letzten Con der erste Anmelder war, hatte diesmal allerdings Pech - bei Michael Marcus war bereits vor einiger Zeit das Schreiben eines Alt-Fans eingetroffen, der seine Teilnahme vormerken ließ. In Kürze wird auch auf der Frostrubin-Homepage ein Anmeldeformular zur Verfügung stehen, bis dahin kann jeder sein Kommen mit einem formlosen E-Mail bei einem der Veranstalter kundtun. Wir haben es zwar nicht offiziell angekündigt, aber für die ersten Voranmelder werden wir uns sicher noch irgendeine Überraschung einfallen lassen.

 

Nur am Rande sei erwähnt, dass Hermann eine Ausgabe der Neuauflage von "Imperium Rhodanum" dabeihatte und auch einige tschechische P.R.-Romane am Tisch herumgingen, aus denen Michael R. im Laufe des Abends immer wieder Textpassagen vorlas und so tat, als würde er es verstehen. Angeregte Gespräche gab es auch mit dem Autor Andreas Findig über die aktuelle Handlung, das Filmprojekt, seine neue Homepage und einiges mehr. 

 

Um ein Uhr nachts möchte ich diesen Bericht beschließen. Danach gab es nichts mehr, das ich für so ruhmreich erachtete, um es in den Stammtisch-Chroniken festzuhalten. 

57. PR-Stammtisch im Juni 2001


»Guten Abend, sehr verehrte Damen und Herren! Hier ist Dodli Röstmich und ich melde mich live vom Flut-und-Ebbe-Hof zur 57. Sendung von PERRY BLAU!

Wie geht es wohl diesmal unserem bunt zusammengewürfelten Haufen von Fans und Freaks der größten Science Fiction Serie der Welt? Wir haben für sie alles beobachtet, und ich begebe mich jetzt hinein in die Höhle des Löwen, um Ihnen, liebe Leser, vom aktuellen Geschehen zu berichten, und sei es auch noch so uninteressant. Eines kann man bereits vorweg sagen - im Gegensatz zum letzten Mal war die Stimmung heute wieder ganz ausgezeichnet, und die Tränen, die vergossen wurden, waren nur Begleiterscheinungen von akuten Lachanfällen. Aber schalten wir uns jetzt einmal live in den Aufenthaltsraum des Flut-und-Ebbe-Hofes …«

 

WERBEPAUSE

 

»Zunächst sehen wir Manfred, der gerade beim Essen ist - schaut wie eine Eierspeise aus - und daneben sitzt Andreas L.. Mein Gott, wie spannend. Jetzt schiebt Manfred wieder einen Bissen in den Mund, und .... aha, die Redaktion teilt mir gerade mit, dass die restlichen Bewohner auch bald hier sein werden. Da können wir Manfred noch in Ruhe beim Essen beobachten. Du hast doch nichts dagegen, oder?

Auah! Pass doch bitte, auf, wo du mit deiner Gabel hinstichst ...

 

So, der Wohnraum füllt sich schön langsam und die ersten Gespräche beginnen. Aber die interessantesten Statements gibt es immer im Interviewraum, und deshalb begeben wir uns jetzt dorthin und bitten Michael als Ersten, uns etwas über die aufregenden und spannenden Herausforderungen des Lebens im Idyll des PERRY BLAU Containers zu erzählen.

Michael, es hatte zwischen dir und den anderen Flut-und-Ebbe-Hof Bewohnern einige Unstimmigkeiten gegeben. Erzähl uns doch darüber!«

 

»Bitte, das stimmt. Ich werde hier vorne und hinten *beep*. Alle wollen mir einreden, dass ich heute erst meinen 42. Tag hier verbringe, aber ich weiß genau, dass das schon mehr waren. Und ob Roman wirklich schon seinen 50er hat, möchte ich auch anzweifeln. Da wird doch manipuliert, wo es nur geht, die stecken alle unter einer Decke.«

 

»Aha, jetzt wird es für unsere Leser interessant. Ich höre da etwas von "unter der Decke stecken". Erzähl doch mehr darüber.

Bitte? Was hat man mir? Na, das war jetzt aber nichts für eine Vorabendsendung.

Gut, kommen wir zu einem anderen Thema. Michael, du bist ja mittlerweile zu so etwas wie einer "Stammtisch-Mama" geworden, weil du deinen "Kindern" hier immer wieder Spielzeug von "Onkel Bolli" mitbringst … «

 

»Also, der nächste *beep*, der "Mama" zu mir sagt, aus dem mache ich *beep*. Wenn es schon sein muss, dann bevorzuge ich die offizielle Bezeichnung "Prfz-Kontakter".«

 

»Na ja, klingt zwar auch nicht gerade sehr anständig, hihihi, aber wenn du meinst ... 

Du bist ja in der Vergangenheit schon öfters durch destruktive Wortmeldungen aufgefallen. Warum hat dich eigentlich noch niemand hinausgewählt?«

 

»Die sollen sich nur trauen, diese *beep* *beep* *beep*, aus denen mache ich *beep*.«

 

»Sehr gut, ein Mann, der weiß, was er will, auch wenn es wahrscheinlich nicht gerade das ist, was die anderen wollen, das er mit ihnen macht, hihihi! Eine letzte Frage noch, die unsere Leser brennend interessieren dürfte. Die Kameras haben heute einige Szenen eingefangen, die erklärungsbedürftig sind. Zuerst bist du dir mit Roman in den Haaren gelegen, weil du ihm unterstellt hast, dass seine 50 Tage im Flut-und-Ebbe-Hof nur erstunken und erlogen sind, und dann beabsichtigt ihr, bei eurem Ausflug in den Riesen-Container nach Garching ein gemeinsames Zimmer zu nehmen, was man daraus schließen konnte, dass Roman - und ich zitiere wörtlich - zu dir gesagt hat: "Liebling, auf welcher Seite willst du schlafen? Ich hoffe du schnarchst nicht!"«

 

»*beep* *beep* *beep*«

 

»Okay, auch eine Antwort, aber ich fürchte, da wird die Redaktion einiges wegschneiden müssen. Vielleicht kannst du uns zum Schluss dieses Gespräches noch ein bisschen über deine Lieblingsfußballmannschaft Austria erzählen ...?

Nein, danke, ich brauche den - aua - Salzstreuer nicht, und den Pfefferstreuer - autsch - auch nicht, und diese spitzen Zahnstocher .... neeiiiiiin!!!

 

WERBEPAUSE

 

»So, meine Damen und Herren, nach dieser kurzen Unterbrechung wenden wir uns einem weiteren Mitbewohner zu, der ebenfalls schon einen längeren Aufenthalt im Flut-und-Ebbe-Hof hinter sich hat. Hallo, Erich, wie geht's? Erzähl' unseren Lesern etwas über deinen 46. Tag im PERRY BLAU Container. Du sollst ja heute sogar tätlich bedroht worden sein?«

 

»Hallo Dodli! Wenn du diese Szene mit Roman ansprichst, wo er mir seine Faust unter die Nase gehalten hat - ja, das stimmt.

 

»Na, immerhin hat er ja nicht zugeschlagen. Das war zwar sehr bedauerlich hinsichtlich unserer Einschaltquoten, aber was nicht ist, kann ja noch werden, hihihi! Was war denn der Grund dieser Auseinandersetzung?« 

 

»Eigentlich war es nur die übliche Autor-Redakteur-Beziehung, der man nicht zu viel Bedeutung beimessen sollte. Du streichst etwas raus aus einem Artikel, und es ist falsch, du lässt etwas drinnen im Text, und das ist auch falsch. Diese Autoren sind schon ein schwieriges Völkchen, wenn man darüber diskutieren muss, ob jetzt eine "Eingewöhnungsphase" besser klingt als "er hat sich akklimatisiert" oder ob die "diesjährige Afrikatour nach Afrika" führt. Na ja, wenigstens bekommt er kein Honorar dafür, das er zurückverlangen könnte.«

 

»Vielen Dank Erich für dieses erholsame Gespräch, und ... äh... nimm doch bitte die restlichen Zahnstocher hier mit hinaus, bevor du den nächsten zu mir in den Interviewraum schickst. Danke.«

 

WERBEPAUSE

 

»So, Emanuel, du bist heute der Letzte, mit dem ich für unsere Leser noch ein nettes, kleines Plauderstündchen halte. Dich haben wir ja bei den letzten Sendungen gar nicht gesehen, warst du weg oder haben unsere Kameraleute Mist gebaut?«

 

»Ich war für PERRY BLAU auf einer Studienreise im Kennedy Space Center. Das war ein tolles Erlebnis. Ich ...«

 

»Hihihi, ich weiß schon, dort sind diese Dinger, mit denen man zum Mond fliegen kann. Aber bleiben wir doch lieber auf dem Boden der Tatsachen. Stimmt es, dass Michael heute geschlagen wurde, und welche Rolle hast du dabei gespielt?«

 

»Ja, das ist richtig! Roman hat sich einfach mein neues PERRY RHODAN-Heft genommen, es zusammengerollt und damit Michael mehrmals auf den Kopf gehaut.«

 

»Und? Ist ihm etwas passiert?«

 

»Na ja, ein paar Knicke sind schon drinnen, und irgendwo kleben auch ein paar Haare, glaube ich.«

 

»Äh, ja ... hihi ... ja, meine Damen und Herren, das Leben ist rau im Flut-und-Ebbe-Hof, aber ich sehe gerade, wie Michael von seinem Platz aufsteht und hinausgeht. Michael, wohin gehst du? Lass unsere Leser an deinen Aktivitäten teilhaben …

Was machst du? Aha, ich verstehe. Ich soll das auch tun? Hihi, bitte keine Anzüglichkeiten, vor allem nicht vor den laufenden Kameras. 

Gut, machen wir jetzt noch einen kleinen Rückblick auf den heutigen Abend, und für alle, die nicht auf dem laufenden sind, möchte ich nochmals kurz die Kandidaten vorstellen: Roman, Martin, Emanuel, Michael R., Michael Marcus, Christine und Kurt Windisch, Andreas L., Hermann, Manfred, Erich, Max, Reinhart und Michael "Witti" Wittmann, also 14 PERRY RHODAN-Enthusiasten, die diesen Abend miteinander verbrachten. Die Gesprächsthemen waren vielfältig und gingen von Bach über Bischöfe bis hin zu zensurierten Liedern. Ein Hauptpunkt der Unterhaltung war jedoch der geplante Ausflug in den Garching-Großcontainer zur diesjährigen PERRY BLAU Hauptveranstaltung bei den deutschen Kollegen. Die meisten der anwesenden Gäste werden an dieser Exkursion teilnehmen, nur hinsichtlich der Logistik gibt es noch einige Probleme, wer wann mit wem wie hinkommen wird. Ansonst war es erschütternd, wie der PERRY BLAU-Gedanke heute mit Füßen getreten wurde. Wie sonst hätte man diese bewussten Provokationen deuten sollen, als Hermann plötzlich aufbrach und den Container verließ, um "Star Trek Voyager" (!) nicht zu versäumen, oder dass auf den Tischen im Wohnraum "Star Wars"-Bücher (!!) herumlagen?

 

Am späteren Abend diskutierte man über Kinofilme. Zunächst wurde - wieder einmal - der Film "Hannibal" in allen Einzelheiten zum Besten gegeben, dann wurde die Frage aufgeworfen, wie es der Surfer in der Schlusseinstellung von "Dark Star" schafft, sich im freien Raum auf dem Brett zu halten, und zuletzt wurde auch noch unsere Konkurrenzsendung "Taxi Orange" durch den Kakao gezogen.

Es ist jetzt zwölf Uhr und ich werde mich schön langsam von den Bewohnern des Flut-und-Ebbe-Hofes verabschieden, damit Sie, liebe Leser, auch endlich diese Blätter zur Seite legen können und zu ihrer Nachtruhe kommen.

Was meinst du, Michael? Nein, danke, ich war vorher schon, hihi!

So Leute, dann wünsche ich euch eine gute Nacht, und ich glaube, ihr solltet jetzt kein Dart-Turnier mehr machen, damit ihr für unsere nächste Sendung ausgeschlafen seid.

Hey ... Leute, ich will nicht mehr mitspielen, wirklich nicht. Und wenn ich so nahe vor der Scheibe stehe, kann ich ja gar nicht ... Also, Jungs, hihihi, lasst das bitte, ich kann nicht mehr mit euch spielen, und, bitte, was soll den der rote Punkt auf meiner Nase, also wirklich ... und 50 bin ich auch noch nicht, hihihi ... und wenn ich da jetzt direkt vor der Scheibe stehe .... he, wer hat mich denn da festgebunden ... da könnt ihr ja gar nicht spielen.

Aber Jungs, was macht ihr denn da!? Ihr wollt doch nicht ... ihr werdet doch nicht ... nein, hihihi, ihr könnt doch nicht ... nein, nein ...hihihi ... hihihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih!«

 

*  *  *  *  * 

 

» Du bist heute mit dem Saubermachen dran, Michael!«

 

»Was, ich!? Ich habe doch erst beim vorigen Mal .... wollt ihr mich schon wieder *beep*.«

 

»Sag, Roman, bist nicht du …. Okay, okay, war ja nur eine Frage!«

 

»Hey, gib meinen PERRY RHODAN her! Nein, nicht schon wieder zusammenrollen!«

 

»Nein, nicht .... aua .... Hilfe .... *beepbeepbeepbeepbeepbeep...* «

 

Schalten Sie bitte auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt: PERRY BLAU. Und falls Sie Lust haben, die Sendung zu moderieren - die Stelle ist gerade frei geworden, Bewerbungen bitte an PERRY BLAU unter dem Kennwort: "Stichfest". Gute Nacht! 

 

Alle Personen des vorliegenden Berichtes sowie die Handlung sind teilweise frei erfunden, sucht euch also aus, was ihr glauben wollte und was nicht! 

58. PR-Stammtisch im Juli 2001


[Bericht Roman]

 

Leute, dieser Bericht vom Juli-Stammtisch wird mies! Und zwar richtig!

Erstens wegen der Teilnehmer, zweitens wegen der Themen und drittens ... ich bin ehrlich: Die letzten beiden Berichte von Erich waren hervorragend.

 

Kommen wir zu den Besuchern des Juli-Stammtisches. Alleine die Namen der Anwesenden reichen, um bei einem Kenner der Szene für Gänsehaut zu sorgen: Charly, Manfred, Herman, Andreas, Wolfgang, Teresa, Kurt, Christine, Michael T., Michael R., Michael W., Leo, Max, Martin, Thomas und zu guter Letzt der Schlimmste von allen: Roman.

 

Die Themen waren leider auch zum Abwinken!

Mal ehrlich: Wen kümmert schon das Programmheft des Austria Con IV?

Wer kniet vor dem wirklich genialen Farbcover, auf dem Perry Geige spielt, während hinter ihm der Kongress tanzt?

Warum sollte man wegen des neuen, geheimen Programmpunkts zum Con kommen?

Wer jubiliert schon, nur weil am Austria Con IV beim Quiz vermutlich mehr Nebenfiguren versteigert werden als ursprünglich vorgesehen?

Wem bleibt die Luft weg, wenn er erfährt, dass das PRSKS am Austria Con IV nun von Freitagvormittag bis Samstagmittag stattfindet?

Wen interessiert dieser dämliche P.R.-Con überhaupt?

Wer will schon wissen, ob Leo Lukas jemals wieder für PERRY RHODAN Romane schreiben wird? Wer lächelt freudestrahlend, nur weil Leo Lukas an einem Geheimprojekt arbeitet?

Wer springt vom Sessel auf, wenn er hört, dass Wolfgang die "Perry im Bild" Comics dabeihatte? Wer will schon dieses schreckliche Farbposter unserer Protagonisten aus Heft 100 sehen?

 

Wer brüllt vor Freude, dass Michael T. es auch diesmal nicht geschafft hat, den ersten Platz in der offiziellen Stammtisch-Statistik zu ergattern? Wen kümmert's, dass der Grund - so wie letztes Mal - verspätetes Erscheinen war?

Wer will schon wissen, dass man in die Stammtisch-Statistik-Wertung nur aufgenommen wird, wenn man pünktlich um 19:00 Uhr das Hinterzimmer des Lokals Ebbe & Flut betritt (zeitigeres Erscheinen von Vorteil) und das Lokal auch mit den Letzten verlässt? Wen interessiert es, dass Michael T. immer Probleme mit dem rechtzeitigen Betreten hat?

Und vor allem, wen interessiert es, dass Sieger anders aussehen? 

 

Wer will schon lesen, dass Teresa es geschafft hat, bei einem Roman exakt die richtige Stelle aufzuschlagen?

("Sie stöhnte auf, klammerte sich an mich wie eine Ertrinkende. [...] Ihr straffer, schlanker, starker Körper wand sich unter meinen suchenden, tastenden liebkosenden Händen.") NA, sag ich es doch! DAS interessiert absolut niemanden! Schon gar nicht, wie die Stelle weitergegangen ist. (Lechz!)

 

Welchen Hund lockt man aus ... äh, hinter dem Ofen hervor, wenn Max eine technische Ungereimtheit in der P.R.-Serie aufzeigt, indem er feststellt, dass die Geschwindigkeit des Sextadimtriebwerks mit 178 Milliarden Lichtjahre angegeben wurde, was natürlich bei einer Universumsgröße von knapp 18 Milliarden Lichtjahren ein klitzekleines Bisschen zu viel ist? Wer ballt zufrieden die Faust, dass der Gute in seiner Berechnung vergessen hat, dass die Geschwindigkeit eine Umrechnung des Hyperraums in das Einstein-Kontinuum ist? Wer will schon wissen, dass man ihn damit als Besserwisser überführen könnte?

Und wer erinnert sich daran, dass ein Leser auf der LKS nach Einführung des oben genannten Triebwerks das Achtspurüberholtriebwerk gefordert hat? 

 

WEN zur Hölle interessiert der ganze Sch*** hier überhaupt? Genau! Niemanden!

Und sollte es doch irgendwen interessieren, dann, Leute, dann müsst ihr zum nächsten PERRY RHODAN-Stammtisch am 03.08.2001 kommen!

 

In diesem Sinne ... Per aspera ad astra

 

PS.: Wen kümmert's, ob man mit Hoffnung oder ohne Hoffnung zu den Sternen fliegt? ;-) 

59. PR-Stammtisch im August 2001


Es war ein Stammtischabend, der wahrscheinlich die sonst übliche Gemütlichkeit ein bisschen vermissen ließ, da er angesichts des unaufhaltsam näherkommenden Con-Termines wieder einmal als Arbeitsbesprechungsmöglichkeit missbraucht wurde. Auch wenn einige der Gäste das Wort "Con" oder "Projekt" schon nicht mehr hören können - von 7. bis 9. September 2001 finden die Wiener PERRY RHODAN-Tage statt, und man will ja allen Beteiligten inklusive sich selbst etwas bieten, und das nach Möglichkeit ohne Pannen, Peinlichkeiten oder Enttäuschungen für die Besucher. Die Latte liegt sehr hoch diesmal, und wir haben nur mehr ein Monat, um noch einen letzten kräftigen Anlauf zu nehmen. 

 

Frei nach dem Motto "No risk, no fun", waren die ersten Gäste bereits um sieben Uhr gekommen, wohl wissend, dass letztes Jahr um die Zeit das "Flut und Ebbe" erst ab acht Uhr geöffnet gewesen war. Kein Open Air Stammtisch also, aber an einem der heißesten Tage des Jahres war man ohnehin froh, sich in einen kleinen dunklen, gut durchlüfteten Raum zurückziehen zu können und ein paar Getränke zu sich zu nehmen. 

 

Gleich zu Beginn wurde wieder einmal die Tausch-, Verkauf-, Kauf-, Mitbring- und Zahl-Viertelstunde ausgerufen. Da gingen Hefte, Bücher, Fotos, Philatelie-Belege oder Videokassetten über den Tisch, und es wurde gedealt, was das Zeug hielt. Ich will mir jetzt gar nicht ausrechnen, wie viele mögliche Kombinationen das zwischen den 18 Gästen gegeben hätte, die heute hier waren: Charly, Roman, Andreas, Kurt und Christine, Teresa, Manfred, Erich, Archie, Karl Heinz, Michael Marcus, Martin, Franz, Thomas, Emanuel und Wolfgang.

 

Wer jetzt mitgezählt hat, dem werden noch zwei Namen abgehen: Zoran und Christian, zwei Neuzugänge, die eigentlich so neu gar nicht mehr waren. Beide haben einiges mit PERRY RHODAN am Hut, auch wenn sie nicht die Parole für den ersten Besuch nicht kannten, aber Schwamm drüber. Christian hat schon einige Fangeschichten geschrieben und in der Vergangenheit einige technische Anregungen in die PERRY RHODAN-Serie eingebracht, während Zoran ein Shareware-Programm für eine PERRY RHODAN-Datenbank entworfen hatte. Und einer von den beiden ist vor vielen Jahren auf den Erben des Universums gestoßen, als sein Micky Maus Heft ausverkauft war und er notgedrungen auf eine Alternative zurückgreifen musste - da war zwar nur vorne ein buntes Bild drauf, aber irgendwie hat es offenbar doch geklappt.

 

Christian bestritt auch gleich einen längeren Programmpunkt, in dem es um mittelalterliches Schwertfechten ging, wozu er hobbymäßig bedingt einiges erzählen konnte. Unverzeihlich hingegen die Vorstellungsrunde, die von den beiden angestiftet wurde und der ich mich trotz des langsamen Löffelns meiner Suppe nicht entziehen konnte. Michael Marcus war so geschockt, dass er beim Dartspielen zwei Pfeile aufeinander schoss und dadurch erst recht die Aufmerksamkeit auf sich zog.

 

Das Con-Thema zog sich quer durch - gut durchwachsen, würde man beim Fleisch sagen. Da ging es um die Con-Broschüre, das Sonderpostamt, die Anzahl der Würsteln für das Buffet, das Con-Package, den Videobeamer und mindestens hundert weitere Punkte. Wer all das über sich ergehen lassen und nicht Reißaus genommen hatte, konnte sich später über den aktuellen Stand der Verbreitung des Magistra-Virus in der PERRY RHODAN-Fangemeinde informieren oder beim Verzehr eines Flut-und-Ebbe-Toasts gemütlich über das Sezieren von Wasserleichen plauschen.

 

Wer jetzt noch da war, war selbst schuld, vor allem die weiblichen Gäste, die heute zur späten Stunde nur mehr durch Teresa vertreten waren. Sie meinte zwar, sie würde einige derbe und vor allem frauenfeindliche Witze schon aushalten, aber da hatte sie wohl nicht gewusst, was noch kommen würde. Zu mitternächtlicher Stunde ging es wieder hinaus in die Nacht und zurück blieb nur - wie üblich - das Krokodil an der Decke. 

60. PR-Stammtisch im September 2001


Sein oder Nichtsein? Stammtisch oder kein Stammtisch? Das ist hier die Frage!

 

Es war wohl den Wenigsten bewusst, aber an diesem Freitag, dem 7. September 2001, fand ein großes Jubiläum statt. Zum 60. Mal trafen sich die Fans von PERRY RHODAN, der größten Science Fiction Serie der Welt, um einen gemeinsamen, geselligen Abend zu verbringen. Dividiert man nun diese Zahl durch zwölf Monate, so kommt man auf genau fünf Jahre! Jawohl, der PERRY RHODAN-Stammtisch Wien feierte sein fünfjähriges Jubiläum!

 

Allerdings stellte sich nun eine bange Frage: War es wirklich ein Stammtischabend oder bloß der Vorabend des großen Austria Cons IV, der PERRY RHODAN-Tage in Wien? Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, um diese juristisch nicht unerhebliche Frage restlos zu klären, wird doch aus diesen Tatbeständen nicht nur statistisches Zahlenmaterial abgeleitet, sondern erfolgt auch die Vergabe von Titeln und Preisen aufgrund dieser Feststellungen. Deshalb wurden zwei international anerkannte Experten auf dem Gebiet des Stammtischrechtes, Herr Dr. Recknez und Herr Dr. Mimathur, eingeladen, um diesen heiklen Fall zu bearbeiten.

 

PRSTW: Herr Doktor Mimathur, Sie haben zuletzt mit Ihrem Aufsatz "P. RHODAN - Habe ich mich geirrt?" in der Fachzeitschrift "Neuigkeiten Ohne Wert" für großes Aufsehen gesorgt. Wie sehen Sie die Sache?

 

Dr. M.: Nun, unter Berücksichtigung aller vorgelegten Unterlagen scheint diese Frage zunächst nicht eindeutig beantwortbar zu sein. Ich meine jedoch, es wurde zumindest ein wesentlicher Tatbestand für die Abhaltung eines sogenannten "Stammtisches" erfüllt, nämlich die Zusammenkunft von Fans der utopischen Romanserie "PERRY RHODAN", die über ihr Hobby Gedanken- und Meinungsaustausch betrieben. Darüber hinaus fand das alles in einem durchaus geselligen Umfeld statt, woraus man eindeutig ableiten kann, dass es den Leuten offensichtlich Spaß gemacht hat, sich zu treffen und so gesehen auch kein Zwang dazu gegeben war. 

 

PRSTW: Diese Feststellungen treffen aber sowohl auf einen Stammtischabend als auch auf das gesellige Beisammensein im "Plutzer Bräu" nach der Johnny Bruck Vernissage zu ...

 

Dr. M.: Das ist durchaus richtig. Ich meine deshalb, es war den Leuten völlig egal, wo sie hingingen, Hauptsache, es war unterhaltsam.

 

PRSTW: Äh, Herr Dr. Mimathur, darauf wollten wir aber nicht hinaus .... 

 

Dr. R.: Dann darf ich mich zu Wort melden. Ich vertrete die Meinung, dass es sich bei der fraglichen Veranstaltung im "Plutzer Bräu" wahrscheinlich um kein Stammtischtreffen, sondern um eine lose Zusammenrottung von Fans gehandelt hat, die a) nach der Vernissage noch nicht nach Hause gehen wollten oder b) nur Hunger und Durst hatten oder c) sich einfach in ein nahegelegenes Lokal bewegten, weil sie nichts Besseres zu tun hatten. Daraus kann man eindeutig schließen, dass der ursächliche Grund nicht das Stammtischtreffen war!

 

Dr. M.: Da muss ich ihnen wiedersprechen, Herr Kollege. Sie vergessen bei ihrer Theorie nämlich, dass zur Erfüllung eines Tatbestandes nicht nur ein gültiger Modus gegeben sein muss, sondern auch ein Rechtsgrund, und das war meiner Meinung nach der Stammtischabend! Wenn Sie nach der Ursprungstheorie die Zeitlinien zurückverfolgen, werden Sie feststellen, dass es den PERRY RHODAN-Stammtisch bereits seit 1996 gibt, die dazugehörigen Cons in Wien aber erst seit 1999, und den hier konkret angesprochenen Con überhaupt erst seit heuer! Das heißt, wenn an einem ersten Freitag im Monat eine Veranstaltung der PERRY RHODAN-Freunde stattfindet, so muss das jedenfalls als ein sogenannter Stammtisch angesehen werden! 

 

Dr. R.: Sie vergessen dabei aber, dass ein den Stammtischabenden zugehöriges Faktum die Abhaltung an ebenso einem Stammtisch ist, und da reicht es nicht, sich an einen x-beliebigen Tisch zu setzen. Es muss sich um den Tisch handeln, an den man sich üblicherweise bei solchen Gelegenheiten gruppiert, oder kurz gesagt, ein Stammtischtreffen findet immer am gleichen Ort statt! 

 

Dr. M.: Ich glaube, dass man die Treffen vom Ort der Abhaltung losgelöst sehen muss. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass in der dunklen Vergangenheit des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches bereits einmal ein Treffen in einer anderen Lokalität stattgefunden hat, weil das "Stammlokal" geschlossen war ... 

 

Dr. R.: Das ist durchaus richtig! Allerdings haben sich die Fans alleinig zum Zwecke des Stammtischbesuches getroffen und in Ermanglung des üblichen Treffpunktes die Stammtischhoheit für diesen Abend gewissermaßen auf einen anderen Tisch übertragen. 

 

Dr. M.: Das heißt, Sie stimmen mir zu, dass ein Stammtischtreffen auch an einem anderen Ort stattfinden kann? 

 

Dr. R.: Unter gewissen Voraussetzungen, ja.

 

Dr. M.: Dann brauchen wir nur noch eine Frage zu beantworten: Hätte es dieses Treffen auch ohne Con gegeben? Ich sage: Ja! 

 

Dr. R.: Herr Kollege, drehen Sie mir nicht das Wort im Mund herum! Ich vertrete nach wie vor die Ansicht, dass sich ein Stammtisch zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten zu einem kausal damit zusammenhängenden Zweck trifft. Und ich lege hier als Beweisstück Nummer eins das Programmheft der Veranstaltung mit der Seite 15 vor, in dem dieser Freitagabend mit keinem Wort als "Stammtischabend" definiert war. 

 

Dr. M.: Dann darf ich als Beweisstück Nummer zwei ebendieses Programmheft mit der Seite 56 vorlegen, auf der es - ich zitiere - heißt: "Wir alle hoffen, dass der Austria Con IV ordentlich über die Bühne geht, den Besuchern viel Unterhaltung bietet und unserem kleinen, fünfjährigen Jubiläum gerecht wird."

Ich schließe daraus, dass diese Feierlichkeit als so selbstverständlich vorausgesetzt wurde, dass sie im Programmablauf nicht mehr explizit erwähnt wurde. Und das fünfjährige Jubiläum bzw. das dazugehörige Treffen hätte es auch ohne Con gegeben! 

 

Dr. R.: Gut, in dieser Hinsicht gebe ich Ihnen vielleicht sogar recht. Keinesfalls darf man aber jene Besucher hinzurechnen, die bisher noch bei keinem Stammtischtreffen waren und aus dem ursächlichen Grund des Besuches des Cons angereist sind ... 

 

Dr. M.: Ich gebe zu bedenken, dass schon öfters Besucher aus großer Entfernung nur wegen des Stammtischabends angereist sind, wie etwa der Grazer Fan Karl-Heinz H.! 

 

PRSTW: Meine Herren, Sie entschuldigen, wenn ich an dieser Stelle unterbreche. Ich glaube, wir sparen uns lieber die weiteren Kosten für ihre unverschämten Honorare, da bis jetzt eigentlich nicht mehr herausgekommen ist, als wir uns schon selbst dazu überlegt haben: 

 

Der Abend wird in den offiziellen Chroniken als Stammtischabend geführt, und alle Besucher, die bereits zuvor einmal beim Stammtisch gewesen sind, werden als Stammtischgast gelistet: Michael R. und Claudia, Martin, Wolfgang, Klaus, Erich, Teresa, Reinhart, Thomas, Roman, Ernst und Regine, Leo, Michael Marcus und Hakikat, Emanuel, Andreas und Iris.

 

Congäste waren insbesondere die Ehrengäste aus Deutschland: Heidrun Scheer, Inge Voltz-Mahn mit Werner Wurm, Susan Schwartz alias Uschi Zietsch mit Gerald, Hubert Haensel mit Frau Gudrun und seinen beiden Töchtern samt Freund, Dida Wengenmayr, Michael Rauter, Reinhard Rauscher, Robert Ernsting, Cynthia und Hedda, Markus, Leos Freundin, Emmerich und ein Unbekannter.

 

Zum Abschluss möchte ich noch einige Impressionen von Dida Wengenmayr und Michael Rauter aus dem Bericht "Wien, Wien, nur du allein ..." aus "Ellerts Stammtischpost", Sonderdruck Nummer 3, bringen: 

 

Gegen 21 Uhr brachen wir dann zu Fuß auf in den Plutzer-Bräu - einen Bierpalast und unser Lokal für das "Abendprogramm". Auf dem Weg dorthin mussten wir für Robert Ernsting noch die ausgefallene Auto-Navigationssyntronik ersetzen. Robert war erst spät von Salzburg aus losgefahren und hatte einige Schwierigkeiten, das Con-Gebäude und später den Plutzer-Bräu zu lokalisieren.

Nachdem wir Robert an uns vorbeifahren sahen - Uschi versuchte mit Händen und Füßen auf uns aufmerksam zu machen - versuchten sich nacheinander Ernst Vlcek und Leo Lukas an der telefonischen Einweisung. Etwa. 30 Minuten später waren wir dann endlich komplett.

 

Wir bildeten spontan den "Münchner Stammtisch in Wien", der aus Uschi, ihrem Mann Gerald Jambor, Reinhard Rauscher, Robert Ernsting, Dida und mir bestand. Als "Gast" begrüßten wir Leo Lukas mit seiner Freundin. Es wurde ein lustiger Abend mit jeder Menge Informationen. So erzählte zum Beispiel Gerald dem Dida, dass er ja eigentlich mit drei Frauen verheiratet sei: mit Uschi Zietsch, mit Susan Schwartz und mit noch irgendeiner Autorin. Dida kündigte daraufhin Gerald an, am Samstag beim Programmpunkt "Unser Leben mit PERRY RHODAN" nachzufragen, mit welcher der dreien er am liebsten ins Bett gehen würde, da er nicht sofort Auskunft geben wollte. 

 

Uschi und Gerald gingen gegen Mitternacht ins Hotel zurück, weil Uschi für ihren Vortrag am Samstag ausgeruht sein wollte. Reinhard, Dida, Robert und ich begleiteten sie ein Stück des Weges. Da wir den Kragen noch nicht voll hatten, fuhren wir mit Robert zu einem Kurzbesuch ins 'Wiener Bermuda-Dreieck'. Der Besuch in einer lauten Bierkneipe endete gegen 2 Uhr.

61. PR-Stammtisch im Oktober 2001


Versuch der Rekonstruktion eines Tatherganges 

 

Tatort: Lokal "Flut und Ebbe" (oder umgekehrt)

Tatzeit: 5. Oktober 2001

Tatbeschreibung: Abhaltung eines "PERRY RHODAN-Stammtisches" zur Unterhaltung und Belustigung der Besucher. Es ist noch nicht geklärt, ob es sich dabei um einen strafrechtlich zu verfolgenden Tatbestand gehandelt hat.

Die üblichen Verdächtigen: Hermann, Charly, Roman, Erich, Emanuel, Max, Andreas, Reinhart, Theresa, Manfred, Wolfgang, Karl Heinz, Kurt und Christine, Zoran, Martin, Michael R. und Claudia, Michael M., Klaus, Raimund und Gerti, Emmerich, Werner und Toni.

 

Tathergang:

Leider gibt es aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen so gut wie keine Aufzeichnungen über den fraglichen Abend. Auch die Zeugenaussagen waren äußerst spärlich, sodass an dieser Stelle nur ein sehr rudimentäres Bild über die Geschehnisse beim Oktober-Treffen der P.R.-Freunde gegeben werden kann. Zwar existiert auch ein schriftliches Beweisstück in Form eines bekritzelten, dunkelbraunen Wellpappekartonstückes (siehe unten), aber auch daraus konnten keine grundlegend neuen Erkenntnisse gewonnen werden, enthielt es doch in erster Linie nur eine Liste mit Personen, die verdächtigt wurden, am fraglichen Abend kein Alibi zu besitzen. Aus all den Puzzlestücken wurde jedoch letztendlich ein halbwegs plausibler Ablauf der Ereignisse zusammengestellt. 

 

Es herrschte an diesem Abend eine gewisse Leichtigkeit des Seins - unbeschwert und losgelöst von den monatelangen Vorbereitungsarbeiten für den Austria Con IV, war die Stimmung dementsprechend locker und entspannt, das Damoklesschwert der Veranstaltung kugelte irgendwo unter dem Stammtisch herum. Man ließ noch einmal alles Revue passieren, goutierte und analysierte, erzählte sich Anekdoten, jammerte und freute sich, dass alles so gut über die Bühne gegangen war. Es wurde sogar noch über einen Austria Con VI, den sogenannten "Sex-Con" fabuliert, aber nach Androhung von Knebel und Handschellen ging man bald zum nächsten Thema über.

Beweisstück Nummer 1: Wellpappekarton, braun
Beweisstück Nummer 1: Wellpappekarton, braun
Beweisstück Nummer 2: Perry, chinesisch
Beweisstück Nummer 2: Perry, chinesisch

Nicht zuletzt waren ja auch fünf (!) neue Gäste zu begrüßen, von denen aber zwei schon alte Bekannte waren: Raimund und Gerti, unsere Modellbauer, die bereits einige Cons mit großartigen Raumschiffnachbildungen ausgestattet hatten und die heute auch einmal dem Stammtisch die Ehre gaben. Von den anderen war uns Emmerich vom Con bekannt, Werner und Toni hingegen kamen das erste Mal mit dem Fandom in Berührung, aber es gab an diesem Abend natürlich jede Menge Fotos vom Con, um sich ein gutes Bild über das turbulente Treiben der PERRY RHODAN-Jünger machen zu können.

 

Unterstützend zum Bildmaterial hatte Roman auch schriftliches Dokumentationsmaterial mit, das jedoch für die Anwesenden ebenfalls nur Bildcharakter hatte - den ersten chinesischen PERRY RHODAN-Roman (siehe oben), den ihm eine Freundin aus - erraten! - China mitgebracht hatte. Diverse andere Fanartikel durften natürlich auch nicht fehlen - Klaus hatte eine Menge Briefkuverts mit unserem PERRY RHODAN-Sonderstempel dabei, Michael brachte etliche übriggebliebene Dinge vom Con mit, die demnächst bei eBay versteigert werden sollen (der Schlüssel vom Palais Eschenbach natürlich nicht, der wird noch zurückgegeben!), und Erich hatte eine Flasche selbstgebrauten Vurguzz dabei, die er vor dem Treffen vom kränkelnden Archie abgeholt hatte. Aus gesundheitlichen Gründen wurde jedoch davon Abstand genommen, die mittlerweile einen Monat alte, giftgrüne Flüssigkeit zu trinken.

 

Und dann verblassen die Erinnerungen - nein, nicht, weil wir uns doch noch diese Flasche vorgeknöpft haben - aber der Abend ist wohl wieder bis nach Mitternacht gegangen. 

 

Weitere sachdienliche Hinweise werden erbeten an die nächste Sicherheitsdienststelle oder direkt an den Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch. 

62. PR-Stammtisch im November 2001


Eines kann man wohl mit Fug und Recht von diesem Treffen am Freitag, dem 2. November 2001, behaupten - es war einer der lustigsten Stammtischabende bisher, und man übertraf sich gegenseitig damit, die Stimmung anzuheizen: Wolfgang, Martin, Hermann, Roman, Manfred, Thomas, Karl Heinz, Teresa, Erich, Emanuel, Kurt und Christine, Max und als "Fast-Mitternachtseinlage" Reinhart. Außerdem konnten wir nach dem letzten Stammtischabend mit 5 (in Worten: fünf) Neuzugängen schon wieder zwei Neuzugänge begrüßen, nämlich Anna, die mit Max mitgekommen war und Herrn Kugler, einen Leser der ersten Stunde.

 

Zunächst ging es jedoch noch etwas ruhiger an, auch wenn die Parkbank, die wir plötzlich anstelle einiger Sessel in unserem Hinterzimmer vorfanden, aufgrund ihrer schwankenden Sitzbretter Thomas zu einigen lauten Stöhngeräuschen veranlasst haben soll, doch dieses Gerücht wurde bisher nur von Roman bestätigt. Jedenfalls wurden gleich die wildesten Pläne geschmiedet, zukünftig den Stammtischbericht um solche Tonkonserven multimedial zu erweitern, obwohl Romans Rülpser sicher der Zensurschere zum Opfer gefallen wären.

 

Das anschließende Tondokument wäre für eine Aufzeichnung allerdings zu lange gewesen - Karl Heinz schilderte in aller Ausführlichkeit die letzte Folge der "Star Trek Voyager"-Serie, die viele im Fernsehen versäumt oder gar nicht registriert hatten.

 

Relativ rasch erfolgte dann der Schwenk in den Comic-Bereich. Da wurden bittere Tränen vergossen um all die Comic-Heftchen aus Kindertagen, die man achtlos weggeschmissen oder um einen Apfel und ein Ei verramscht hatte. Manch einer könnte da heute vielleicht Millionär sein, wenn er damals den richtigen Riecher gehabt hätte. Einer der Anwesenden (aus Sicherheitsgründen soll hier der Name nicht genannt werden!) hatte eines dieser Dinger mit, für das man in Kindertagen nur ein paar Groschen hätte berappen müssen und das jetzt einen Katalogpreis von über zehntausend Schilling hat - die SPINNE Nummer 1! Das Heft wurde zwar ehrfürchtig durch die Runde gereicht, aber zu einem Kauf konnte sich keiner entschließen. 

 

Wolfgang bestritt den nächsten Comic-Schwerpunkt - er war wieder auf einigen Comic-Festivals gewesen und hatte reichlich Material für die anwesenden Fans mitgebracht, auch mehrere schöne Zeichnungen waren zu bestaunen. Außerdem verriet er uns das Geheimnis seines Erfolges, warum er von den Zeichnern sogar per Post deren Werke verehrt bekommt. Wolfgang schickt den Künstlern nämlich - nomen est omen - Mozartkugeln als süße Bestechung, und das wirkt immer! Dafür bekam er von Hermann gleich einen Spitznamen umgehängt: der "Mozartkugel-Wolfgang".

 

Rechtzeitig vor dem Eintreffen von Herrn Kugler wechselte das Thema wieder auf PERRY RHODAN - man muss ja den Schein wahren. Unser neuer Gast wollte sich eigentlich nur zwei PERRY RHODAN-Fanromane abholen, blieb dann aber doch noch ein oder zwei Bierchen länger und schwelgte mit den Anwesenden in Erinnerungen an (sehr) frühe P.R.-Tage. 

 

Während Erich in aller Ruhe seine Gemüsecremesuppe löffelte und dazu genüsslich ein knusprig-frisches türkisches Brot verzehrte, warteten die anderen Gäste schon ungeduldig auf das Ende der Mahlzeit. Schließlich hatte er in Vertretung von Michael Marcus einen Riesensack mit Fanartikel mitgebracht, die es zu verteilen galt. Auf einem Beistelltisch wurde eine provisorische Kassa eingerichtet, und dann drängten sich schon die ersten Fans, um ihre Bestellungen in Empfang zu nehmen: die neuen Archiv-CD-ROM's, LFT-Leiberl, Fanromane, Bücher, Uhren, .... eben alles, was das P.R.-Herz begehrt. Zuletzt fanden auch die meisten ihre richtige Leibchen-Größe, und der spärliche Rest würde beim nächsten Stammtisch seine Abnehmer finden.

 

Ich weiß jetzt gar nicht mehr, wie wir die Kurve zum bedenklichen Teil des Abends gekratzt haben, aber es hat wohl damit begonnen, dass Wolfgang Sketches aus der alten Fernseh-Serie "Pension Schöller" zum Besten gab. Hier drohte das Niveau schon leicht abzusacken, aber als dann bei der Diskussion, wer wohl das Vorbild der Arkonidenschönheit auf P.R.-Band 2100 sei, die Meinungen von Deneuve über Claudia Schiffer bis hin zu Heidi Klum gingen, war es ganz vorbei. Roman begann einen Striptease und entblößte seinen Oberkörper, Teresa holte ihre Lack- und Lederbekleidung hervor und in der SM-Ecke wurde schmutzige Witzchen erzählt (äh, Kinder, damit ist nicht Sailor Moon gemeint ...). Natürlich kam die Sprache auch auf das berühmt-berüchtigte Posting "Monkey ist schwul", auf Gurken, und, und, und ...

Grausame Szenen spielten sich ab, wobei ich das Beste wohl verpasst hatte, als ich kurz auf die Toilette ging - da war plötzlich lautes Gelächter zu vernehmen, und dazwischen hörte man jemanden "Ferkel" rufen. 

 

Als das Gästebuch die Runde machte, in das sich noch einige Säumige einzutragen hatten, wurde es wieder etwas ruhiger, weil man sich den Kopf zerbrechen musste, welch' geistreiche Formulierungen hier der Nachwelt erhalten bleiben sollen, wobei das "Urbi in Orbi(t)" samt Zeichnung mein persönlicher Favorit ist.

Gegen zwölf Uhr verließen die meisten Gäste den Stammtisch, nur eine kleine Runde Verwegener harrte noch über eine Stunde aus und plauderte über Gott und die Welt.

 

 

Um jetzt zum Schluss noch einigen drohenden Verleumdungsklagen zuvorzukommen, ein paar Anmerkungen zum diesmaligen Stammtischbericht:

Roman hatte sich nur entkleidet, um sein neues "Liga freier Terraner"-Leibchen anzuprobieren, Teresa trug keine Lack- und Lederbekleidung (bzw. konnten wir das nicht feststellen) und Hermann erzählte nur einen einzigen, harmlosen SM-Witz.

Der Rest entspricht allerdings der Wahrheit. 

63. PR-Stammtisch im Dezember 2001


Es war ungewöhnlich viel los für einen „normalen“ PERRY RHODAN-Stammtisch. Zwanzig Gäste fanden sich an diesem kalten Dezember Abend ein, und wenn es noch ein paar mehr geworden wären, hätten wir das Schild „Wegen Überfüllung geschlossen“ raushängen müssen. Aber auch der Rest des Lokals „Flut und Ebbe“ (oder umgekehrt) war wohlgefüllt, so dass es zwischendurch ein paar Mal zu kleinen Kämpfen um freie Sessel zwischen Gaststube und Hinterzimmer kam. An die Parkbank, mit der uns die Wirtsleute beim letzten Mal beglückt hatten, hatten wir uns auch schon gewöhnt, und wer weiß – angesichts der Sesselknappheit fehlt vielleicht beim nächsten Treffen wieder eine Bank im nahegelegenen Park. 

 

Gut, schreiten wir zur Bestandsaufnahme. Jeder, der genannt wird, schreit „Hier!“ Martin, Michael Marcus, Roman, Reinhart, Teresa, Manfred, Andreas, Michi R., Hermann, Thomas, Christine und Kurt, Beatrix und Günther, Erich, Franz, Zoran, Christian, Max und Wolfgang. 

 

Diesmal wurde wieder einmal gehandelt und verschoben, was das Zeug hielt, und das Zimmer kam einem vor wie eine Mischung aus Telefonzentrale beim Otto-Versand, Naschmarkt am Samstagvormittag und der Wäscheabteilung vom Peak und Cloppenburg beim Schlussverkauf. Sogar Dienstleistungen wurden in dem überfüllten Raum gehandelt: „Darf ich mal kurz raus?“ war um ATS 20,- zu haben, „Ich muss mal schnell raus!“ kostete ATS 100,- und für „Zu spät.“ wurden ATS 300,- an Reinigungskosten verrechnet. 

 

Gut, bevor der Bericht jetzt zu anspruchslos wird, eine kleine Denksportaufgabe:

Gehen wir von der gar nicht so falschen Annahme aus, dass von den 20 Anwesenden jeder mit jedem gehandelt hat, wie viele Transaktionen haben stattgefunden? (wobei Kauf und Verkauf zwischen zwei Personen nur eine Transaktion sind) Um noch einen draufzusetzen, ist nicht nur die Lösung, sondern auch noch die dazugehörige Formel für die Berechnung zu eruieren. Ist gar nicht schwer!

Wer die Lösung wissen möchte, meldet sich bitte beim Stammtisch! 

 

Für die Spezialisten unter euch noch ein zweites Rätsel, das etwas schwerer ist:

Drei Eichhörnchen gehen spazieren. Das Erste sagt: „Hinter mir gehen zwei Eichhörnchen“. Das Zweite sagt: „Vor mir geht ein Eichhörnchen und hinter mir geht eines.“ Das Dritte sagt: „Hinter mir geht ein Eichhörnchen.“ Wer kann sich das erklären? (Anmerkung: Sie gehen nicht im Kreis!)

Wer die Lösung wissen möchte, meldet sich bitte beim Stammtisch!

 

Aber auch unter den anwesenden Gästen wurde gerätselt und spekuliert, etwa darüber, wie man sich an unserer neuen Währung bereichern könne: Man nehme ein Zehngroschen-Stück, tausche es auf der Bank in Euro um und bekomme dafür einen Cent, der aber tatsächlich 13,7603 Groschen wert ist. Wenn man das ganze nun ein paar hunderttausend Mal macht, verdient man sich eine goldene Nase damit.

Nach diesem Ausflug in die Hochfinanz ging es wieder zurück auf den Boden der nackten Tatsachen. Wolfgang hatte die neueste Ausgabe des Magazins „ZACK“ mit, in dem man Ascari da Vivo in Natura mit Bodypainting sehen konnte. Die Meinungen darüber waren geteilt, aber Al Kelsner hatte mit seinem Titelbild zu Band 2001 wohl viel zu hohe Vorgaben geliefert. 

 

Dann kamen wir wieder zu etwas bodenständigeren Themen, wie etwa der Konfektionsgröße von Zoran oder den Ausführungen über die norwegische Ausgabe von Superman. Dazwischen verstreute Michael diverses Werbematerial über den Tisch, und wie üblich konnte man gar nicht so schnell schauen, als die Prospekte und Folder wieder weg waren. 

 

Wer jedoch ein ganz ausgefallenes Sammlerstück suchte, der brauchte nur bei der PERRY RHODAN-Internetauktion mitzumachen. Dort wurde unter anderem ein Riesen-Gucky mit den Autogrammen aller Autoren feilgeboten, und ab 3.000 Mark war man dabei. Einen der Anwesenden hätte dieses Riesenvieh sehr gereizt, doch wohin damit? Im Vorzimmer verwenden ihn die Leute als Garderobenständer, wenn er in der Küche steht, hat man ständig das Bedürfnis, Karotten aus dem Kühlschrank zu nehmen, im Kinderzimmer spielen die Kleinen damit und ins Schlafzimmer kann man ihn wohl nur stellen, wenn man alleine darin nächtigt. Da ist wohl nicht nur der gute Gucky, sondern auch der gute Rat teuer.

 

Eigentlich hätte man zu Beginn des Berichtes noch unseren „Telefongast“ erwähnen müssen, einen Herren unbekannten Namens, der eine P.R.-Sammlung verkaufen wollte. Nun, beim nächsten Mal will er alle seine Hefte hierher ins „Flut und Ebbe“ (oder umgekehrt) karren, wer also Interesse daran hat, sollte schon jetzt in die Hände spucken und sich mit einigen Säcken und Kartons ausrüsten. 

 

Einer der Ersten, die heute gingen, war Hermann, aber er hatte eine gute Entschuldigung, schreibt er doch zurzeit für das neue Heyne-Jahrbuch seinen SF-Report und hat noch mehr vor sich als er schon hinter sich haben sollte. Aber auch der Rest war heute nicht wirklich ausdauernd, und so leerte sich das Hinterzimmer immer mehr, bis schließlich auch der Schreiber dieser Zeilen von der Flut mitgerissen wurde und deshalb jetzt keinen Schreibstoff mehr hat. Somit werden die werten Leser nie erfahren, was sich sonst noch alles in den finsteren Gemäuern unserer PERRY RHODAN-Hallen abgespielt hat. 

 

Wird Roman seinen Plan verwirklichen, 100.000 Zehngroschenstücke gegen Cents zu tauschen? 

 

Welche Leibchengröße hat Zoran? 

 

Haben Michael Marcus und Wolfgang die zweite Brust von Ascari da Vivo gefunden? 

 

Hat Hermann seinen Beitrag für das Heyne-Jahrbuch rechtzeitig abgeliefert? 

 

Findet Michael doch noch einen Platz für den Riesengucky? 

 

Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr beim nächsten Mal, oder, Roman?